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Mischfutterindustrie verhalten optimistisch

Vieles spricht dafür, dass Mischfutter in den kommenden Monaten erstmal nicht teurer wird. Davon geht der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Vieles spricht dafür, dass Mischfutter in den kommenden Monaten erstmal nicht teurer wird. Davon geht der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) aus. Auf der einen Seite hat sich mit der jüngsten sehr guten heimischen Getreideernte und den weltweit guten Erträgen bei den wichtigsten pflanzlichen Rohstoffen die Versorgungslage für die Futtermittelwirtschaft deutlich verbessert. Die Rohstoffkosten scheinen sich für die kommenden Monate nachhaltig zu verringern. Die deutsche Ernte hat relativ hohe Mengen an Futtergetreide hervorgebracht. Im Gegensatz zur Vorsaison dürften die mäßigen Proteinwerte bei heimischem Weizen für ein geringeres Exportvolumen sorgen. Der Zugriff der Industrie auf inländisches Getreide wäre damit um einiges erleichtert. Nach einer guten südamerikanischen Sojabohnenernte scheint zudem auch die bevorstehende Ernte in den USA hohe Sojabohnenmengen zu liefern. Für den Proteinsektor könnte das die Kurse weiter bröckeln lassen. Die Diskussion um die Verfügbarkeit von Rohstoffen sollte damit zunächst weniger stark im Fokus stehen. Die Mischfutterpreise spiegeln diese   Signale bereits wider und haben in jüngster Zeit nachgegeben. Der Mischfutterzukauf bleibt für die Nutztierhalter somit attraktiv.

 

Auf der anderen Seite mehren sich die Vorzeichen, dass sich die Tierproduktion in Deutschland in einer Umbruchphase befindet. Der Tierwohlaspekt gewinnt gesellschaftspolitisch an Wert. Durch die gleichnamige Initiative könnten tierplatzbedingt reduzierte Gesamtbestände im Schweine- und Mastgeflügelbereich auf die Mischfutternachfrage drücken. Darüber hinaus beginnt für die Milchviehhalter mit dem Ausstieg aus dem starren Milchreferenzmengensystem ab April 2015 eine neue Zeitrechnung: Der Angebotsdruck bei Milchprodukten dürfte zunehmen. Wird der florierende Export – wie aktuell geschehen – aus handelspolitischen Gründen gedeckelt, droht dem Milchsektor eine Rentabilitätsschwäche, in deren Folge sich Negativauswirkungen auf den Mischfutterabsatz niederschlagen könnten. Die Vorausschau der Futtermittelwirtschaft auf das laufende Getreidewirtschaftsjahr 2014/2015 ist deshalb auch nur verhalten optimistisch.

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