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Neue Rekorde beim Agrarexport

Der deutsche Agrarexport war auch 2012 auf Rekordkurs. Die Ausfuhren von Agrar- und Ernährungsgütern haben nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Zeitraum Januar bis Oktober 2012 mit 58,6 Mrd. Euro einen neuen Spitzenwert erreicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Der deutsche Agrarexport war auch 2012 auf Rekordkurs. Die Ausfuhren von Agrar- und Ernährungsgütern haben nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Zeitraum Januar bis Oktober 2012 mit 58,6 Mrd. Euro einen neuen Spitzenwert erreicht. Wie die German Export Association for Food and Agriproducts (GEFA) vergangene Woche mitteilte, wurde der vergleichbare Vorjahreswert demnach um knapp 5 % übertroffen.

Ausschlaggebend für diesen Zuwachs war nach Angaben der GEFA die weiterhin sehr dynamische Entwicklung der Drittlandsausfuhren, die um 12,6 % auf mehr als 12,5 Mrd. Euro zulegten. Die Erlöse aus Warenlieferungen in die anderen EU-Länder konnten sich im Jahresverlauf allerdings spürbar erholen; sie erhöhten sich in der Berichtsperiode wertmäßig um 1,3 %.

Die GEFA hob hervor, dass die Agrarexporte ganz erheblich zur Sicherung des Wettbewerbsstandorts Deutschland beitrügen. Direkt ausfuhrabhängig sei heute nach einer aktuellen Studie von Prof. Wolf  Lorleberg von der Fachhochschule Südwestfalen mindestens jeder vierte Arbeitsplatz in der Landwirtschaft, jeder dritte Arbeitsplatz in der Ernährungsindustrie und jeder zweite Arbeitsplatz in der Landtechnikindustrie.


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Volksrepublik immer wichtiger


Herausragenden Anteil am regen Drittlandsexport hatten laut Angaben der GEFA die Lieferungen nach Asien. Diese erhöhten sich in der Berichtsperiode gegenüber dem Vergleichswert von 2011 um 26,0 % und vereinten der Exportförderorganisation zufolge mit 3,9 Mrd. Euro bereits fast ein Drittel aller Drittlandsausfuhren. Hervorzuheben seien dabei die Exporte nach China, so die GEFA. Diese seien in den Monaten Januar bis Oktober 2012 um insgesamt fast 85 % auf 534 Mio. Euro gestiegen. Innerhalb von nur drei Jahren hätten sich diese Ausfuhren somit mehr als verfünffacht, so dass sich die Volksrepublik inzwischen vom zehnten Platz auf den fünften Rang der „Top-Ten“-Drittländer katapultiert habe. Aber auch die Exporte nach Saudi-Arabien, nach Norwegen und in die Ukraine seien beachtlich gestiegen, stellte die GEFA des Weiteren fest.


Politik beim Schallenbergvirus dringend gefordert


Probleme gab es hingegen bei den Ausfuhren von Zuchtrindern und Rindersperma. Ursache dafür waren laut GEFA massive Importbeschränkungen von Drittländern infolge des Schmallenbergvirus. Dadurch sei es zu einem Rückgang der Ausfuhren von Zuchtrindern im Berichtszeitraum um rund 40 % gegenüber der exportierten Stückzahl in den ersten zehn Monaten von 2011 gekommen. Im Rindersamenbereich seien praktisch nur noch Lieferungen aus kaum mehr vorhandenen Altbeständen möglich, berichtete die GEFA. Hier drohten wichtige Drittlandsmärkte - so zum Beispiel die USA, China und die Zollunion von Kasachstan, Russland sowie Weißrussland - und langjährig erfolgreiche Handelsbeziehungen dauerhaft verlorenzugehen. Politik und Verwaltung seien gefordert, das offenkundige Informationsdefizit zur Risikobewertung dieser Krankheit in Drittländern auszuräumen, die Aufhebung nicht gerechtfertigter Importverbote zu erwirken und bei Bedarf Schmallenbergvirus-Zusatzgarantien anzubieten. Es gelte aber auch, zusätzliches Personal im Veterinärbereich des Bundeslandwirtschaftsministeriums einzustellen. “Bei allen Exporterfolgen im vergangenen Jahr dokumentieren die aktuellen Probleme bei der Ausfuhr von tierischen Produkten, dass es nicht zuletzt auf einen effizienten Beitrag des Landwirtschaftsministeriums ankommt, wenn es um die Förderung der Exporte der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft geht”, so GEFA-Sprecher Dr. Franz-Georg von Busse, Geschäftsführer der Lemken GmbH & Co. KG. (AgE)

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