Die European Energy Exchange AG (EEX) in Leipzig verzeichnete an ihrem Terminmarkt für Milchprodukte ein starkes erstes Quartal. Von Januar bis März 2016 wurden in diesen Produkten insgesamt 3.972 Kontrakte gehandelt, was einem Warenäquivalent von 19.860 Tonnen und damit einem neuen Quartalsrekord entspricht, berichtet die Leipziger Börse.

 

Umgerechnet auf Rohware entspricht das ungefähr 130.000 Tonnen Milch. Bezogen auf die in Deutschland anfallende Milchmenge ist der Handel am Terminmarkt deshalb noch immer ein zartes Pflänzchen und entspricht ca. 1,5 % des gesamten deutschen Marktes. Zu berücksichtigen ist zudem, dass die EEX international angelegt ist, und vor allem ausländische Unternehmen für den Umsatzanstieg verantwortlich sind. Deutsche Molkereien sind nach Meinung von Branchenkennern auf dem Börsenparkett bisher selten zu finden.



Nichtsdestotrotz belebt sich der Handel an der Börse spürbar. Im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg das Volumen um mehr als das Sechsfache (Januar bis März 2015: 601 Kontrakte). Der vorherige Rekord wurde im vierten Quartal 2015 mit gehandelten 3.441 Kontrakten erzielt.