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Nordzucker und DNZ einigen sich auf neue Vertragsbedingungen

Der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. (DNZ) und die Nordzucker AG haben sich auf die Vertragsbedingungen zur Lieferung von Zuckerrüben ab dem Anbaujahr 2017 verständigt. Die Rübenanbauer können zwischen zwei Preismodellen und einjährigen bzw. dreijährigen Vertragslaufzeiten wählen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. (DNZ) und die Nordzucker AG haben sich auf die Vertragsbedingungen zur Lieferung von Zuckerrüben ab dem Anbaujahr 2017 verständigt. Die Rübenanbauer können zwischen zwei Preismodellen und einjährigen bzw. dreijährigen Vertragslaufzeiten wählen. Die vollständigen Vertragsangebote werden in Kürze im AgriPortal auf www.agriportal.nordzucker.de freigeschaltet.

 

Mit der erzielten Einigung haben nun auch die Rübenanbauer in Norddeutschland Planungssicherheit für die Zeit nach dem Auslaufen der Zuckerquotenregelung ab dem Jahr 2017, teilt der DNZ mit. Nordzucker biete künftig allen bisherigen Rübenanbauern neben einem 1-Jahresvertrag mit zwei Preismodellen auch einen 3-Jahresvertrag an, heißt es.

 

Neben einem Festpreis von 29 Euro je Tonne inklusive Nebenleistungen kann der Rübenanbauer auch den variablen Rübenpreis in Abhängigkeit vom Zuckererlös wählen. Bei einem Zuckerpreis von 425 Euro je Tonne liegt dieser bei 30,17 Euro je Tonne Rübe und erreicht bei 450 Euro je Tonne Zucker ein Niveau von 31,90 Euro je Tonne. Zusätzlich wird ein 3-Jahresvertrag zum Festpreis von 31 Euro je Tonne Rüben angeboten. Alle Preisangaben basieren auf dem fünfjährigen Nordzucker-Durchschnitt für den Zuckergehalt von 17,9 Prozent sowie einer Rübenmarkvergütung von 3 Euro und einem durchschnittlichen Ausgleich für Früh- und Spätlieferung von 1,30 Euro je Tonne Rüben.

 

„Mit den erzielten Preisabschlüssen liegen wir auf einem niedrigeren Niveau als wir es bisher gewohnt waren. Dennoch kann sich unser Verhandlungskompromiss im Vergleich zu den Angeboten anderer Zuckerunternehmen in Europa sehen lassen“, kommentiert DNZ-Verhandlungsführer Hans-Heinrich Philipps das Ergebnis. Auch Nordzucker-Agrarvorstand Dr. Lars Gorissen blickt zuversichtlich nach vorne: „Die neuen, flexiblen Vertragssysteme sichern die Wettbewerbsfähigkeit des Rübenanbaus, gewährleisten die notwendige Lieferstabilität und bieten unseren Anbauern attraktive Konditionen. Das ist ein gemeinsamer Erfolg, der die starke Partnerschaft zwischen uns und unseren Anbauern untermauert.“

 

Ab 2017 entfallen die bisher von der EU verordneten Vermarktungsquoten für die Zuckerunternehmen und der Rübenmindestpreis für die Landwirte. Auf Grundlage der neuen Rechtsvorschriften müssen alle Liefer- und Zahlungsbedingungen zwischen Zuckerfabriken und Anbauerverbänden ausgehandelt werden. Bereits seit eineinhalb Jahren sind die Zuckerpreise auf dem europäischen Binnenmarkt stark unter Druck.


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Für die Zeit ab 2017 ist mit einem nochmals verschärften Wettbewerb zu rechnen. „Nordzucker und DNZ sind überzeugt davon, mit dem jetzt verabschiedeten Vertragswerk den kommenden Herausforderungen der Märkte wettbewerbsstark entgegentreten zu können. Gemeinsam wollen die die Zukunft auf dem Zuckermarkt aktiv mitgestalten“, so das Fazit des DNZ-Vorsitzenden Helmut Bleckwenn.

 

Die rund 7.000 Zuckerrübenanbauer erhalten in Kürze detaillierte und umfassende Informationen zu den Vertragsmodalitäten. Ab dem 30. Mai 2016 kann dann der Vertrag im AgriPortal gezeichnet werden. Dort können dann auch die Vertragsmengen auf die verschiedenen Preismodelle aufgeteilt werden.

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