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Preisprognose für den Ferkelmarkt: 2017 wird besser als 2016

Die Aussichten für den Ferkelmarkt sind gut. In 2017 sollen die Notierungen sogar über denen des laufenden Jahres liegen. Markus Fiebelkorn von Danske Svineproducenter berechnet regelmäßig eine Ferkelpreisprognose und erklärt seinen Optimismus.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Aussichten für den Ferkelmarkt sind gut. In 2017 sollen die Notierungen über denen des laufenden Jahres liegen. Markus Fiebelkorn von Danske Svineproducenter hat berechnet, dass der durchschnittliche Ferkelpreis 2017 mit 47,25 € gut 2 € höher ausfallen wird. Allerdings wird ebenso erwartet, dass es wieder einen stärkeren saisonbedingten Abschwung im Sommer/Herbst 2017 geben wird.

 

Im laufenden Jahr haben wir den saisonbedingten Preisrückgang am Ferkelmarkt bisher kaum gesehen. Dank der festen Schlachterlöse sind die meisten europäischen Ferkelnotierungen den Sommer über nicht gefallen. Auch wenn die Preise nun bröckeln, so bleibt eigentlich nicht viel Zeit für einen markanten Preisrückgang, da der saisonbedingte Aufschwung normalerweise bereits im November wieder beginnt.

 

Hinzu kommt, dass die Anzahl der Sauen in ganz Europa beträchtlich reduziert worden ist. In der EU ist die Anzahl trächtiger Sauen mit 350.000 Stück oder 4,4% gefallen. Mit 3,1% ist die Abstockung in Dänemark verhältnismäßig moderat, während sie in Deutschland (-4,7%), Holland (-4,0%), Spanien (-4,8%) og insbesondere in Polen (-14,4%) größer ausfällt. Es ist nur eine logische Konsequenz, dass die Ferkelpreise jetzt deutlich höher sind als vor einem Jahr.

 

Im Laufe des Frühjahres 2017 rechnen wir damit, dass die Ferkelnotierungen aufgrund der saisonbedingten Entwicklung wieder steigen werden. Es würde nicht überraschen, wenn die Nord-West Notierung auf 55,00 Euro steigt. Da wir uns jetzt bereits auf einem höheren Preisniveau befinden, wird der Preisanstieg wahrscheinlich geringer ausfallen, aber der Durchschnittspreis für das erste Halbjahr 2017 wird trotzdem markant höher ausfallen als im ersten Halbjahr 2016.

 

Für das dritte und vierte Quartal 2017 werden dann wieder fallende Preise auf dem Ferkelmarkt erwartet. Zum einen wäre dies die typische saisonbedingte Entwicklung. Zum anderen gibt es zurzeit viele Meldungen über chinesische Produzenten, die planen, ihre Produktion beträchtlich auszuweiten. Es wird erwartet, dass dies einen negativen Effekt auf die Fleischmärkte im Laufe des Jahres 2017 haben kann. Aus diesem Grund ist es unwahrscheinlich, dass der saisonbedingte Preisabschwung 2017 genauso moderat wie in diesem Jahr ausfallen wird.

 

Fazit: Das erste Halbjahr 2017 sollte viel besser sein, während das zweite Halbjahr etwas schlechter ausfallen kann als 2016. Es wird mit einer guten Ferkelnachfrage aus Deutschland und Polen gerechnet. Außerdem ist zu erwarten, dass die dänische Marktnotierung auf Jahresbasis circa 1-3 Euro unter der umgerechneten deutschen Nord-West Notierung liegen wird, weil die deutschen Schlachthöfe oftmals einen höheren Preis für Schweine zahlen, die in Deutschland geboren sind. Der Grund dafür ist, dass sowohl inländische als auch ausländische Kunden oft Schweinefleisch nachfragen, das die sogenannten „4 x D“-Kriterien erfüllt, wo die Schweine in Deutschland geboren, aufgewachsen, geschlachtet und verarbeitet sein müssen.


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