Mit insgesamt 59,4 Millionen Schweinen wurden im vergangenen Jahr 0,8 Prozent mehr Tiere geschlachtet als 2014. Lediglich im Jahr 2011 wurden mit 59,7 Millionen Stück etwas mehr Schweine in Deutschland geschlachtet. Es zeichnet sich aber eine Trendwende ab: Im letzten Quartal 2015 blieb die Schlachtmenge nämlich moderat unter dem sehr hohen Niveau des Vorjahres. Das ist ein Indiz dafür, dass das Schlachtvolumen im Jahr 2016 zurück pendelt.

 

Aufgrund der wirtschaftlich angespannten Situation haben etliche Marktbeobachter bereits 2015 mit einer Verringerung der Schlachtzahlen gerechnet. Dieses trat jedoch so nicht ein. In der ersten Jahreshälfte lag das Aufkommen an Schlachtschweinen national und auch europaweit mehr oder weniger deutlich über dem Vorjahresniveau.

 

Die meisten Schweineschlachtungen in Deutschland werden in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen vorgenommen. Fast zwei Drittel des gesamten Schlachtaufkommens in Deutschland wird dort getätigt. Deutliche Zuwächse gab es in Schleswig-Holstein. Hier sind hauptsächlich vorangegangene Standortschließungen und Ausbau der verbliebenen Kapazitäten dafür verantwortlich. (AMI)