Bei günstiger Witterung ist die brasilianische Sojabohnenernte zuletzt zügiger vorangekommen. Bis dato wurden im Hauptanbaugebiet Mato Grosso schätzungsweise zehn Prozent der bestellten Flächen gedroschen und damit etwa so viel wie im langjährigen Mittel. Landesweit liegt der Erntefortschritt bei etwa fünf Prozent. Von der neuen Ernte wurde derweil schon ein Großteil für Lieferungen später in der Saison kontrahiert, so dass der Angebotsdruck in nächster Zeit überschaubar sein dürfte.
Eine deutlich festere heimische Währung begrenzt zudem derzeit die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Im Januar hat Brasilien mit schätzungsweise knapp 400.000 Tonnen Sojabohnen nur gut halb so viel exportiert wie im Vormonat, was vor allem auf die witterungsbedingten Erntebehinderungen zurückzuführen war. AMI