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Russische Fleischbranche in der Krise?

Der russische Fleischmarkt könnte in diesem Jahr erstmals seit 2000 schrumpfen und die heimische Agrarproduzenten, die auf den Ausbau der tierischen Erzeugung gesetzt haben, in Schwierigkeiten bringen. Davor warnt zumindest ein Moskauer Consulting- und Forschungszentrum für Agrarökonomie in einer aktuellen Analyse.

Lesezeit: 2 Minuten

Der russische Fleischmarkt könnte in diesem Jahr erstmals seit 2000 schrumpfen und die heimische Agrarproduzenten, die auf den Ausbau der tierischen Erzeugung gesetzt haben, in Schwierigkeiten bringen. Davor warnt zumindest das Moskauer Consulting- und Forschungszentrum für Agrarökonomie (Sovecon) in einer aktuellen Analyse. Für 2015 prognostizieren die Experten nämlich einen Rückgang des Fleischabsatzes im eigenen Land auf gut 10,5 Mio t, wobei der Importanteil um 5 Prozentpunkte auf 11 % sinken soll.

 

Sovecon begründet seine Vorhersage mit einem anhaltenden Rückgang der Realeinkommen, der wahrscheinlich prozentual zweistelligen Inflationrate und dem Einfuhrstopp für Lebensmittel aus mehreren westlichen Ländern, das vermutlich bis in die zweite Jahreshälfte hinein in Kraft bleiben werde. Nachdem die Verkäufe von Fleisch von 2004 bis 2013 noch um 40 % auf insgesamt 10,8 Mio t zugelegt hätten, sei im vergangenen Jahr kein Marktwachstum mehr verzeichnet worden. Derweil habe sich der Anteil der Importware seit 2005 von 39 % auf 16 % verringert, und zwar als Folge der deutlichen Rubelabwertung sowie veterinärmedizinisch begründeter und politisch motivierter Einfuhrbeschränkungen.

 

Tatsächlich verzeichnet das Moskauer Forschungsinstitut für Agrarmarktkonjunktur (IKAR) in Russland aktuell Überschüsse am Markt für Schweine- und Geflügelfleisch, aber ein Defizit bei Rindfleisch. Zwar sei die Rindfleischproduktion nach Angaben des Föderalen Statistischen Dienstes Russlands (Rosstat) im Januar 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,2 % gestiegen; dies reiche aber nicht aus, um den Ausfall der Einfuhren auszugleichen, deren Anteil an der Versorgung des russischen Marktes vor dem Importembargo bei 35 % gelegen habe, erklärte IKAR. Deshalb sei in Russland mit weiter steigenden Rindfleischpreisen zu rechnen.

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