Mitte Juli war es immer noch schwierig, im Westen und Südwesten genügend Speisekartoffeln zu ernten. Nässebedingte Rodebehinderungen bremsten die Vermarktung aus. Dafür kamen Frühkartoffeln aus Niedersachsen häufiger zum Einsatz. Im Norden sind die für die kurz- und mittelfristige Ernte vorbereiteten Areale weitgehend geräumt. Nicht jede Partie weist derzeit noch optimale Abpackeigenschaften auf. Losschaligkeit aber auch offene Lentizellen, die auf wassergesättigten Böden im Westen zu finden sind, begünstigen das Auftreten von Erwinia-Fäule.
Die witterungsbedingte Neuausrichtung der Warenströme scheint den Markt beruhigt zu haben. Dort, wo jetzt geliefert werden kann, ist der anfängliche Angebotsdruck abgebaut und im Südwesten war zuvor schon angekündigt worden, dass man sich bald aus dem übergebietlichen Versand zurückziehen kann. Das wird wohl demnächst so kommen. Dabei könnten einige Ketten durchaus in ungünstigen Witterungsphasen noch anhaltendes Interesse an den Offerten aus der Pfalz haben. (AMI)