Russland hat angeblich seine Weizenexporte mit Ausnahme dreier Exportdestinationen eingestellt. Unbestätigten Berichten zufolge soll Russland am Dienstag, 16. Dezember 2014, seine Weizenexporte eingestellt haben. Demnach bekämen nur noch Ägypten, Armenien und die Türkei russichen Weizen, berichtet der Landwirtschaftlcihe Informationsdienst (lid) unter Berufung auf das Onlineportal agriculture.com. Die Einschränkung wurde allerdings noch nicht vom Landwirtschaftsministerium bestätigt.
Laut Experten sei eine Exportbeschränkung für russischen Weizen jedoch unvermeidbar, schreibt agriculture.com. Tiefe Rohölpreise haben die ohnehin schleppende russische Wirtschaft in eine Rezession geführt, denn 50 Prozent der Staatseinkommen stammen vom Rohölsektor. Als Folge hat der Rubel im vergangenen Jahr bis zu 50 Prozent an Wert verloren. Die Nationalbank versucht den Zerfall der Währung durch einen erhöhten Leitzins aufzuhalten, dies führt jedoch zu hohen Kreditzinsen, was sicher wiederum auf die Bauern auswirkt. Voraussichtlich werden diese im Frühling Schwierigkeiten haben, Kredite für Saatgut, Dünger, Pestizide usw. zu erhalten und somit weniger produzieren.
Insbesondere russische Bauern würden langfristig unter den limitierten Absatzmöglichen und der bereits rückläufigen Wirtschaft leiden. In Anbetracht der Importsperre für Produkte aus der EU und USA könnte dies für die lokale Produktion und die Bevölkerung längerfristig Folgen haben.