Die Notierungen fürWeizen an der CBOT legten in der vergangenen um rund 5 % zu. Mit 7,91 USD je Scheffel liegen sie aber noch immer deutlich unter der Spanne zwischen 8,5 und 9,0 USD je Scheffel, in denen sich die Preise über Monate gehalten hatten, bevor im Dezember der Preiseinbruch begann.
Es ist eine erneute US-Dürre, die die Märkte nun wieder stärker beunruhigt, sagen die Rohstoffeanalysten der Commerzbank. Da noch immer kein Ende der Trockenheit in den wichtigen US-Anbaugebieten der Great Plains in Sicht ist, droht die Ernte 2013/14 geringer auszufallen. Aufgrund der Trockenheit sind die Weizenpflanzen im schlechtesten Zustand aller Zeiten in die Winterruhe gegangen.
Preissteigernd wirkte letzte Woche auch eine Verdopplung der US-Exporte gegenüber der Vorwoche. Auch die Terminkurve bei CBOT-Weizen impliziert steigende Preise im Jahresverlauf. Die Anleger bleiben dagegen noch skeptisch für die Preisentwicklung: Laut den jüngsten CFTC-Daten zur Marktpositionierung geht ein überwiegender Anteil der Anleger von fallenden Preisen aus. In der Woche zum 15. Januar legten die Netto-Short-Positionen nach dem leichten Rückgang in der Vorwoche wieder auf 23 Tsd. Kontrakte zu.