Die Veredlungsbetriebe in Deutschland und der EU können auf einen weiteren Rückgang der Preise für Eiweißfuttermittel hoffen. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat mit Verweis auf die für das eigene Land erwartete Rekordernte von 103,4 Mio t seine Prognose für die durchschnittlichen US-Sojaerzeugerpreisspanne in der Kampagne 2014/15 nach unten angepasst. Gerechnet wird jetzt für das im September 2014 beginnende Vermarktungsjahr mit einem mittleren Erlös von 9,50 $/bu (256 Euro/t) bis 11,50 $/bu (310 Euro/t); gegenüber dem für 2013/14 geschätzten Durchschnittspreis für Sojabohnen ab Hof von 13,00 $/bu (351 Euro/t) wäre das ein Abschlag von 12 % bis 27 %.
An der Terminbörse in Chicago waren die neuen Daten offensichtlich bereits „eingepreist“. Dort gaben die Sojabohnen-Futureskurse nach der Veröffentlichung des Berichts zwar zunächst etwas nach, konnten sich dann aber wieder festigen. Einige Händler gingen davon aus, dass dem Ende Juni gestarteten kräftigen Preisrutsch am Terminmarkt für Sojabohnen nun eine Bodenbildung folgen dürfte.
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