Die US-Amerikaner können trotz China-Effekt ihre Gesamtexporte nicht ausbauen. Nach dem Anstieg der Schweinefleisch-Ausfuhren im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 2 % verzeichneten die Exporte im ersten Quartal 2016 zunächst noch ein weiteres Wachstum um 5,5 %, bevor sie im zweiten Quartal 2016 jedoch zurückfielen. Wie der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) berichtet, waren für den gesamten Zeitraum von Januar bis Juni die Exporte mit 784.000 t (frisch und gefroren) somit fast auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr (+ 0,1 %).
Der einzige Garant für diese Stabilität war die stark gewordene Importnachfrage aus China. So konnten die z. T. stark rückläufigen Exporte in die sonst wichtigen Zielländer Mexiko (-5 %), Japan (-14 %), Südkorea (-34 %) und Kanada (-8 %) durch die Ausdehnung der Lieferungen nach China fast vollständig kompensiert werden (+167 % bzw. fast 70.000 t).
Der Wert der US-amerikanischen Schweinefleischexporte ist im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 6 % auf eine Gesamtsumme von 1,989 Mrd. US-Dollar gesunken.
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