Die weltweite Ölsaatenerzeugung im Wirtschaftsjahr 2014/15 fällt voraussichtlich etwas umfangreicher aus als bislang vermutet. Trotzdem werden die Läger zum Ende des Wirtschaftsjahres aufgrund des gleichzeitig höher prognostizierten Verbrauchs wohl nicht so gut gefüllt sein wie noch im September erwartet wurde. Insgesamt werden nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) global mit 528,9 Millionen Tonnen wohl rund 500.000 Tonnen mehr Ölsaaten zusammenkommen als im Vormonat geschätzt. Die Endbestände 2014/15 fallen indes wohl kleiner aus.
Ein leichtes Plus von Soja geht auf eine umfangreicher prognostizierte US-Sojaernte zurück. Grund ist ein etwas höherer als bislang erwarteter Durchschnittsertrag. Tendenziell stehen die Kurse vor diesem Hintergrund unter Druck. Die derzeitigen logistischen Probleme in den USA, die voraussichtlich noch ein paar Wochen anhalten werden, wirken aber weiterhin stärker auf die Preisentwicklung als die positiven Ernteaussichten. Zudem geben US-Farmer ihre Ware zu den aktuellen Preisen ungern zum Verkauf, während die Nachfrage der Verarbeiter rege ist. Das begrenzt den Spielraum der Kurse nach unten. (AMI)