Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Verbotener Gentechnik-Weizen auf US-Feld aufgetaucht

Auf einer Farm im US-Bundesstaat Oregon hat ein Farmer Ende April gentechnisch veränderten Weizen entdeckt, der keine Zulassung hat. Die amerikanische Landwirtschaftsbehörde APHIS hat dies nun am Mittwoch offiziell bestätigt.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf einer Farm im US-Bundesstaat Oregon hat ein Farmer Ende April gentechnisch veränderten Weizen entdeckt, der keine Zulassung hat. Die amerikanische Landwirtschaftsbehörde APHIS hat dies nun am Mittwoch offiziell bestätigt. Es handele sich um einen Ende der 1990er Jahre von Monsanto entwickelten Weizen mit einer Resistenz gegen Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat (Roundup), berichtet das Portal transgen. Das Unternehmen hatte 2004 eine Markteinführung des RoundupReady-Weizens aufgegeben. Bisher sei unklar, ob die in Oregon gefundenen veränderten Weizenpflanzen Einzelfälle sind. Eine offizielle Untersuchung sei eingeleitet.

 

Die EU-Kommission hat die Mitgliedstaaten bereits gewarnt, die Importe intensiv auf GVO-Bestandteile zu kontrollieren, berichtet die Tiroler Tageszeitung. Noch schärfer reagierte Japan, das jährlich 5 Mio. t importiert. Das Land stoppte die Einfuhr von 25.000 t Weizen der Sorte „Western White“ und forderte sofortige Aufklärung. Man habe keine andere Wahl, solange nicht klar sei, wie die gentechnisch veränderten Pflanzen auf die Farm gelangt seien, so das Landwirtschaftsministerium. Der Import gentechnisch veränderten Weizens nach Japan ist verboten.

 

Monsanto reagierte auf die RR-Weizen-Funde überrascht. In einer Erklärung weist das Unternehmen darauf hin, dass die Einstellung des RR-Weizen-Programms "rigoros, gut dokumentiert und von Gutachtern überprüft" durchgeführt worden sei, berichtet transgen weiter. In den vergangenen neun Jahren seien trotz eines Weizenanbaus von etwa 23 Mio. ha im Jahr keine GV-Pflanzen aufgefallen. Ähnlich wie auf dem Feld in Oregon sei es weit verbreitet, nach einer Überwinterung unerwünschte Weizenpflanzen mit Glyhosat zu beseitigen. Monsanto schließt daraus, dass eine Verbreitung des RR-Merkmals in Weizen - wenn überhaupt - "sehr begrenzt" sei.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Monsanto gibt Lobbyarbeit um GVO in Europa auf


Darüber hinaus teilte der US-Agrarkonzern offenbar mit, man werde nicht weiter für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Europa werben. „Wir machen keine Lobbyarbeit mehr für den Anbau in Europa“, sagte der Sprecher von Monsanto Europa, Brandon Mitchener, der Berliner „tageszeitung“ vom Samstag. Derzeit plane sein Unternehmen auch nicht, die Zulassung neuer gentechnisch veränderter Pflanzen zu beantragen. Auch wolle Monsanto auf neue Feldversuche mit Saatgut von Genpflanzen verzichten.


„Wir haben verstanden, dass das im Moment nicht die breite Akzeptanz hat“, sagte die Sprecherin von Monsanto Deutschland, Ursula Lüttmer-Ouazane, der Zeitung. Monsanto sei über die Jahre in Europa nicht weitergekommen. „Es ist kontraproduktiv, gegen Windmühlen zu kämpfen.“ (ad)

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.