Der Schlachtkonzern Vion verkauft sein Wurstgeschäft an den Münchner Finanzinvestor und Weltbild-Käufer Paragon Partners, berichtet die Lebensmittelzeitung. An der Übernahme beteiligt sind außerdem der ehemalige Schinkenhersteller Jürgen Abraham und der Ex-Vion-Deutschland-Chef Norbert Barfuß. Am Freitag wurde der deutsche Lebensmittelhandel informiert und heute die Mitarbeiter. Der jetzige Geschäftsführer David Müller-Elmau soll das Unternehmen mit dem aktuellen Management weiterführen.

 

Paragon übernimmt den deutschen Bereich "Convenience Retail" mit Hauptsitz in Landsberg am Lech. Dazu zählt die Produktion von Wurstwaren, Kochschinken, Schnitzeln, Frikadellen und vegetarischen Produkten mit den Marken Lutz, Weimarer, Artland und Nocker. Vion ist in diesem Bereich in Deutschland an knapp 50 Standorten präsent, darunter München, Ingolstadt, Chemnitz, Hammelburg und Traunstein. Das Unternehmen wird laut LZ-Informationen künftig noch stärker das Thema Regionalität hervorheben.

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Vion "Convenience Retail" setzt mit seinen 1700 Mitarbeitern rund 480 Mio. Euro um. Bereits im Herbst 2013 hatte der niederländische Mutterkonzern Vion Food Group den Verkauf der Sparte angekündigt. Von dem Verkauf nicht betroffen ist das TK-Convenience-Geschäft mit den Marken Salomon FoodWorld und Salomon Hitburger.