Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Weiterer rät Landwirten zum Getreideverkauf

Von der niedersächsischen Getreideernte in Höhe von 6,4 Mio t waren zum Jahresanfang etwa 65 % unter Vertrag beziehungsweise verkauft. Wie der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft des privaten Agrargewerbes, Konrad Weiterer, weiter feststellte, heißt dies, dass rund 35 % der Erntemenge noch gehandelt werden müssen.

Lesezeit: 3 Minuten

Von der niedersächsischen Getreideernte in Höhe von 6,4 Mio t waren zum Jahresanfang etwa 65 % unter Vertrag beziehungsweise verkauft. Wie der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft des privaten Agrargewerbes (agw), Konrad Weiterer, beim Pressegespräch seines Verbandes in Hannover weiter feststellte, heißt dies, dass rund 35 % der Erntemenge noch gehandelt werden müssen. Hierfür gelte es, den optimalen Verkaufszeitpunkt zu treffen, so der Landhändler.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Der Motor“ bei Getreide sei zurzeit der Weizenmarkt. In der Europäischen Union herrsche momentan noch eine große Preisdifferenz von Weizen zu Mais. Deutschlands Weizenexport - Qualitäten mit mehr als 12 % Eiweiß - habe zugelegt; bis Dezember habe das Plus 2,4 Mio t betragen. Viel Ware fließt laut Weiterer in den Iran, nach Saudi-Arabien und Südafrika. Ägypten habe 535 000 t aus der Ukraine, Russland, Frankreich und Rumänien gekauft.


Nach Einschätzung der agw könnte das Hoch bei den Weizenexporten noch bis zum April andauern, so der Landhändler. Danach könnte die Europäische Union an Wettbewerbskraft verlieren. Aus diesem Grund empfahl der Getreidemarktexperte den Landwirten, die nächsten drei Monaten noch zum Verkauf der Restbestände zu nutzen. Auch die Börsen würden diese Prognose stützen, da die vorderen Kontrakttermine allesamt höher lägen als die hinteren.


Nicht gekanntes Phänomen an den Börsen


Weiterer wies darauf hin, dass trotz der teilweise sehr ungünstigen Witterungsverhältnisse nicht nur in Niedersachsen, sondern auch in Deutschland im vergangenen Jahr mit 47,4 Mio t und in der EU-28 mit 301 Mio t höhere Getreideernten als 2012 eingefahren worden seien. Dies habe sich in den Preisen niedergeschlagen, die sich seit Sommer rückläufig entwickelt hätten. Die globale Produktion von Getreide werde im Erntejahr 2013/14 mit erwarteten 2 429 Mio t den Verbrauch von etwa 2 397 Mio t übertreffen, was zu einem leichten Lagerbestandsaufbau von 32 Mio t führen werde.


Laut Weiterer ist der Überschuss im Wesentlichen auf Mais zurückzuführen, denn an Weizen werde weltweit voraussichtlich rund 1 Mio t bis 2 Mio t mehr verbraucht als geerntet. Die Bilanz sei insgesamt nur deshalb positiv, weil die USA wesentlich mehr Mais geerntet hätten als im Vorjahr. An den Getreidebörsen sei zurzeit ein bisher nicht gekanntes Phänomen aufgetreten, denn die Preise an der Matif für Weichweizen lägen deutlich über denen von Weizen in Chicago. Weiterer stellte hierzu die Frage, wie lange diese Situation noch anhalten werde. Auch Mais habe in Chicago einen erheblichen Preisrückgang zu verkraften; 2013 seien es rund 40 % gewesen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.