Die gute Versorgung mit Kartoffeln in ganz West- und Mitteleuropa hat dazu geführt, dass der Handel mit frischen Kartoffeln nach ersten vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes im Wirtschaftsjahr 2014/15 insgesamt geschrumpft ist. Gegenüber dem Vorjahr flossen gut 200.000 Tonnen weniger Konsumkartoffeln ins Ausland, was besonders am geringen Bedarf der niederländischen und belgischen Verarbeitungsindustrie lag.
Deutlich mehr konnte dagegen in Ost- und Südosteuropa abgesetzt werden, ebenso wie in Länder außerhalb der EU. Gut halbiert hat sich der Import von Konsumkartoffeln. Nur noch 305.000 Tonnen trafen in Deutschland ein. Hauptgrund dafür ist der um 61 Prozent auf 167.000 Tonnen zurückgegangene Zustrom aus den Niederlanden. Von dort kommt hauptsächlich Verarbeitungsrohstoff. Bedeutsamer für den Frischmarkt sind die Zufuhren aus Frankreich, die um elf Prozent auf 65.500 Tonnen zurückgegangen sind. (AMI)