Der Rückgang des dänischen Milchkuhbestandes hat sich im vergangenen Jahr fortgesetzt. Wie das nationale Statistikamt berichtete, standen zum Stichtag 31. Dezember mit insgesamt 547 000 Milchkühen etwa 20 000 Stück beziehungsweise 3,5 % weniger Tiere in den dänischen Ställen als ein Jahr zuvor. Damit ist die Milchkuhherde in dem skandinavischen Land seit Mitte 2012 bereits um 35 000 Stück geschrumpft.
Den vergleichsweise deutlichen Rückgang begründet die Behörde insbesondere mit der Anpassungsreaktionen vieler Betriebe auf ein zunehmend enger werdendes „Milchquotenkorsett“ im Jahr 2014. Da viele Unternehmen ihre individuelle Quote in der zweiten Jahreshälfte überschritten hätten, habe man sich zur Vermeidung hoher Superabgaben verstärkt von Altkühen getrennt.
Rückwärts ging es 2014 auch bei den dänischen Färsen, von denen laut Statistikamt Ende des Jahres 652 000 Stück oder 1,3 % weniger gehalten wurden als Ende Dezember 2013. Vergleichsweise stabil zeigte sich dagegen der männliche Rinderbestand. Hier zählten die dänischen Statistiker zum Stichtag mit 258 000 Bullen und Ochsen lediglich 0,3 % weniger Tiere als im Vorjahr. Der gesamte Rinderbestand belief sich inklusive Jungtiere und Mutterkühe auf 1,553 Millionen Stück, was im Vorjahresvergleich einem Rückgang von knapp 2 % entsprach.