Das Schlachtunternehmen Westfleisch konnte den Umsatz 2011 deutlich steigern. Im Rahmen der Westfleischtage 2012 berichtete das geschäftsführende Vorstandsmitglied Dr. Helfried Giesen gestern zufrieden über die Entwicklung des Unternehmens. So stieg die Zahl der Schweineschlachtungen um knapp 9 % auf insgesamt 7,16 Mio. zu. Die Rinderschlachtungen blieben mit 317.000 Stück Großvieh (minus 0,6 %) nahezu konstant. Die Kälberschlachtungen legten um 7 % auf 52.200 Tiere zu. Der gesamte Fleischabsatz stieg um gut 6 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die erfreuliche Absatzentwicklung führte Giesen insbesondere auf den Export zurück. Mittlerweile gingen etwa 50 % des Schweinefleischs und 34 % des Rindfleisch in den Export, stellte Giesen klar.
Für das laufende Jahr 2012 machte Giesen den anwesenden Landwirten Mut. Der florierende Export insbesondere in Drittländer werde sowohl bei den Schweinen als auch bei den Schlachtrindern für hohe Preise sorgen. Bei den Schlachtschweinen erwarte er einen durchschnittlichen Basispreis von 1,60 bis 1,65 € pro kg SG. Den Ferkelmarkt sieht er im laufenden Jahr nur knapp versorgt, so dass schon bald Grundnotierungen von über 60 € und vielleicht sogar 65 bis 70 € pro Ferkel möglich seien.
Auch bei den Schlachtrindern geht Giesen von rekordverdächtigen Preisen aus. Für den R3-Bullen hält er 2012 einen Durchschnittserlös von 3,75 € für möglich. (ab)
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