Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Schlagkräftige Technik im Praxiseinsatz

Am 6. und 7. Juni dieses Jahres fand die Allgäuer-Höfetour vom Melktechnik-Hersteller Lemmer-Fullwood statt. Besichtigt wurden vier Betriebe, die verschiedene Melktechnik einsetzen.

Lesezeit: 4 Minuten

Am 6. und 7. Juni dieses Jahres fand die Allgäuer-Höfetour vom Melktechnik-Hersteller Lemmer-Fullwood statt. Besichtigt wurden vier Betriebe, die verschiedene Melktechnik einsetzen.

 

Auf allen vier Betrieben kommen Milkmeter zur Milchmengen- und Leitwerterfassung zum Einsatz. Zusätzlich nutzen alle Betriebe Pedometer. Die Betriebsleiter berichten, dass die Brunstbeobachtung mithilfe der Pedometer deutlich leichter geworden ist. Auswertungen über die Milchmenge, Leitfähigkeit und Aktivität der Kuh lassen Rückschlüsse auf deren Gesundheit zu.

Bei allen Betrieben senken Rohrvorkühler die Temperatur der Milch bevor diese in den Milchtank gelangt. Außerdem arbeiten zwei der Betriebe mit Eiswasserkühltanks. Das Eis kann dann produziert werden, wenn der Strom besonders günstig ist (Nachtstrom) oder Eigenstrom zur Verfügung steht.

 

Lemmer-Fullwood hat sich als Ziel gesetzt, robust zu bauen, eine lange Nutzungsdauer zu gewährleisten, die Betriebskosten möglichst gering zu halten und den Arbeitsplatz so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein weiteres Ziel ist, den Einsatz von Chemie bei der Reinigung zu senken, wie es bei der BWAC Kochendwasserreinigung der Fall ist.

 

Nachfolgend werden die vier Betriebe in einem Kurzporträt vorgestellt:

 

Der Betrieb der Mindelmilch GbR in Salgen melkt 580 Kühe (vor allem Holstein Kühe) in einem 60er-Außenmelker-Karussell. Die Jahresmilchleistung liegt bei 9.700 kg. Gemolken wird seit Februar dieses Jahres dreimal täglich um 5 Uhr morgens, um 13 und um 21 Uhr. Sollte sich die Milchleistung durch das dreimalige Melken um 10% steigern lassen, wird das dreimalige Melken beibehalten. Während des Melkens sind zwei Melker beschäftigt. Der erste reinigt die Euter und der zweite setzt die Melkgeschirre an. Zum reinigen und ansetzen haben die Melker pro Kuh jeweils 10 Sekunden Zeit. Eine automatische Nachtreibehilfe treibt die Kühe zum Karussell nach. Frischmelkende und Antibiotiakühe werden auf der alten Hofstelle zweimal täglich gemolken. So besteht keine Gefahr, dass die Melker versehentlich falsche Kühe melken. Dafür wird auch der Transportaufwand in Kauf genommen.

 

Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Weise-Lang GbR in Halblech hält zurzeit 125 Braunviehkühe mit einer Jahresleistung von 8.500 kg Milch. Gemolken wird in einem 20er-Innenmelker-Karussell (Melkzeit mit Reinigung: 1,5 Stunden). Dank der Lockfütterung im Karussell müssen nur etwa fünf Kühe nachgetrieben werden. An das Karussell angeschlossen ist ein Separationsgatter. Die GbR hat sich bewusst für einen Innenmelker entschieden, um möglichst wenig Reinigungsaufwand und kurze Laufwege zu haben. Außerdem gibt es im Winter (bis zu -30 Grad) nur einen Stalldurchgang, sodass die Temperaturen über der Frostgrenze bleiben.  

 

Barbara Schindele führt gemeinsam mit ihrem Sohn Ulrich einen Betrieb in Betzigau. Im letzten Jahr bauten die beiden einen neuen Stalles für 57 Kühe. Zurzeit melken sie 36 Braunviehkühe. Bis zum Herbst soll der Stall aber voll sein. Die Jahresleistung liegt bei 7.600 kg pro Kuh mit einem Fettgehalt von 4,37% und einem Eiweißgehalt von 3,72%. Die Entscheidung ist aus Kostengründen auf einen Doppel-6er-Swing-Over gefallen, da so für zwei Melkplätze nur ein Melkgeschirr erforderlich ist. Der Melkstand könnte nach hinten noch erweitert werden. Etwa 2/3 der Kühe kommen alleine in den Melkstand, sodass problemlos alleine gemolken werden kann.

 

Zuletzt wurde der Betrieb von Manuel Utz aus Rot an der Rot besichtigt. Die 120 Kühe (ursprünglich Braunvieh, jetzt Verdrängungskreuzung mit Holstein) haben eine Jahresleistung von 9.000kg. Seit November 2012 wird mit zwei Melkrobotern Merlin gearbeitet, sodass durchschnittlich 16 Kühe pro Stunde gemolken werden können. Zurzeit liegt die Melkhäufigkeit bei 2,67 Mal pro Tag. Das Melkhaus befindet sich zwischen den zwei Kuhställen. Haben die Kühe ein Melkanrecht,  kommen sie in den Wartehof und werden nach dem Melken wieder separiert. Geplant war ursprünglich ein Doppel- 12er-Fischgrätenmelkstand, aber wegen des Personal- und Reinigungsaufwands entschied sich Utz für die Melkroboter.

 

 

 

 

 

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.