Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, verweist bei seiner Ablehnung von Milchpreisvergleichen auf Unterstützung von Milcherzeuger-Organisationen. Beim Deutschen Molkereikongress in Wiesbaden nannte er dabei explizit die Bayern-MEG, den BDM und die Milchquelle Chemnitz. Diese Gruppen seien wie er der Überzeugung, dass die Milchpreisvergleiche in ihrer jetzigen Form den Milchbauern mehr schaden als nützen.
Ob und wie das Bundeskartellamt künftig gegen Milchpreisvergleiche vorgehe, blieb offen. Mundt stellte zwar klar, dass ein „institutionalisierter Austausch“ von Preisen nicht zulässig sei. Andererseits deutete er an, dass bei der Sektoruntersuchung Bußgeldverfahren nicht im Vordergrund stünden.
Letztlich wolle seine Behörde die Marktöffnung 2015 begleiten, indem sie auf allen Marktstufen den Wettbewerb verbessere.