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Bauer stellt auf gentechnikfreie Produkte um

Die Privatmolkerei Bauer will ihr gesamtes Marken-Sortiment auf gentechnikfreie Produkte umstellen. Die Milch dafür ist vorhanden, es hakt aber noch bei den Zutaten. Das berichtet die Lebensmittel-Zeitung. "Wir lehnen es ab, dass gentechnisch veränderte Futtermittel dauerhaft ihren Weg in die landwirtschaftliche Produktionskette finden", sagt Florian Bauer.

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Die Privatmolkerei Bauer will ihr gesamtes Marken-Sortiment auf gentechnikfreie Produkte umstellen. Die Milch dafür ist vorhanden, es hakt aber noch bei den Zutaten. Das berichtet die Lebensmittel-Zeitung.



"Wir lehnen es ab, dass gentechnisch veränderte Futtermittel dauerhaft ihren Weg in die landwirtschaftliche Produktionskette finden", sagt Florian Bauer. Für ein qualitätsbewusstes Familienunternehmen sei diese Situation nicht hinnehmbar. "Deshalb sahen wir uns gezwungen, zu handeln", begründet er.



Die Privatmolkerei hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit ihren Milchbauern an einer Alternative gearbeitet. Seit April liefern alle 850 Vertragslandwirte der Molkerei J. Bauer GmbH & Co. KG, Wasserburg, ausschließlich Milch aus gentechnikfreier Fütterung. Sie erhalten dafür einen Zuschlag von 0,5 Cent/kg Milch. Die ersten beiden Produkte, die das selbst gestaltete Siegel "ohne Gentechnik" tragen, sind der "Wasserburger Landkäse" und der "Edamer", die seit Juni im Handel sind.



Zuletzt kündigte Bauer mindestens drei neue Produkte an. Dabei wird es sich wohl um Basisprodukte im Milchfrisch-Sortiment handeln. Geplant sind auch Joghurts mit dem Label. Gespräche mit Herstellern von Fruchtzubereitungen laufen. Doch noch fehlen diesen die notwendigen Zertifikate. Die Lieferanten haben vor allem Probleme mit der Beschaffung von Zucker. "Das Zuckerkartell mauert. Die Unternehmen stellen keine Zertifikate aus, obwohl sie es könnten", beklagt Florian Bauer.



Mit der Abkehr von der Gentechnik will Bauer das führende Unternehmen der deutschen Milchindustrie in Bezug auf Nachhaltigkeit werden. "Wir setzen damit erneut einen Trend, dem andere Molkereien nicht so einfach folgen können", ist Geschäftsführer Markus Bauer überzeugt.



Andere Trends in der Milchindustrie wie Heu-, Weide- oder Bergbauernmilch beobachten die Bauers genau: "Wir haben aber ein gutes Gefühl, uns mit unserem Konzept durchsetzen zu können." Bauer befürchtet keinen Wettbewerb um gentechnikfreie Milch in Bayern. Die Milcherzeuger hätten großes Interesse, die Produktion umzustellen. Molkereien würden hier auf offene Ohren stoßen. Bisher teste die Konkurrenz das Angebot aber eher im Kleinen.

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