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EMB: "Auf dem Milchmarkt brennt es"

Die Mitglieder des European Milk Board (EMB) haben diese Woche auf die aus Ihrer Sicht "brennenden Probleme auf dem Milchmarkt" hingewiesen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Mitglieder des European Milk Board (EMB) haben diese Woche auf die aus Ihrer Sicht "brennenden Probleme auf dem Milchmarkt" hingewiesen. Mit 14 Faironikas, den lebensgroßen Kühen in den Länderfarben, kamen die Milcherzeugerdelegationen auf die Place Luxembourg und erläuterten die Notwendigkeit, den Milcherzeugern eine ausreichende Bündelung in unabhängigen Erzeugerorganisationen zu ermöglichen und eine Monitoringstelle zur Beobachtung des Milchmarktes einzusetzen. Dies sei auch die Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Landwirtschaft im Sinne der Verbraucher. 


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In drei Wochen wird  der Agrarausschuss des EU-Parlaments über den Bericht von James Nicholson entscheiden, der die Gesetzesvorschläge der EU-Kommission zum Milchmarkt kommentiert. Der aktuelle Entwurf weist aus Sicht des EMB deutlich Schwächen auf und wird die auch vom Parlament gewünschte Stärkung der Erzeugerposition am Milchmarkt nicht erreichen können.


Die Delegationen aus den verschiedenen Mitgliedsländern sehen jedoch noch gute Chancen, den Bericht durch konkrete Änderungen aufzuwerten. Sieta van Keimpema, Vize-Präsidentin des EMB: „Wir wollen den interessierten Abgeordneten unsere Forderungen noch einmal mit erhöhter Dringlichkeit zu überreichen. Die Luft brennt – das ist das Symbol für die neuerlich zu erwartenden Krisen auf dem Milchmarkt, wenn die Milcherzeuger nicht auch über gesetzliche Rahmenbedingungen die Möglichkeit erhalten, sich so zu bündeln, dass sie Einfluss am Milchmarkt und damit faire Preise erreichen können.“ Entscheidend sei in Bezug auf die Bündelung, dass diese national unbeschränkt erfolgen könne und EU-weit bis zu 30% betragen dürfe.


Willem Smeenk, EMB-Vorstandsmitglied aus Frankreich, ergänzte: „Bündelung meint immer den Zusammenschluss der Erzeuger in unabhängigen Erzeugerorganisationen, ganz egal, ob sie ihre Milch an eine private oder eine genossenschaftlich organisierte Molkerei liefern.“ Dies sieht der Gesetzesentwurf bisher nicht vor. Im Gegenteil, an vielen Stellen will er Genossenschaften Sonderregelungen gewähren und auch die so genannte Doppelmitgliedschaft in Genossenschaften und Erzeugergemeinschaften verbieten, schreibt der EMB in einer Pressemitteilung.


EMB-Präsident Romuald Schaber kommentiert: „Große Genossenschaften und Erzeuger haben in der Frage der Erzeugerpreise nicht dieselben Interessen. Erzeuger müssen deshalb gegenüber allen Molkereien die Möglichkeit haben, Verkaufsregeln und Einstiegspreise über eigene Erzeugerorganisationen festzulegen.“

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