In Europa wird der Absatz von  Emmentaler immer schwieriger. Allein im Hauptmarkt Italien ging der Verkauf der Käsesorte im vergangenen Jahr um 2.000 t zurück. Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, plant die Schweizer Sortenorganisation (SO) Emmentaler den Käse ab 2013 auch außerhalb von Europa zu verkaufen. Für die SO spricht neben der momentan schwachen Konjunktur die Stärke des Schweizer Frankens für die Expansion.

 

Im Hauptmarkt Italien brachen 2011 die Verkäufe des Emmentaler AOC um 20 Prozent ein. Dieser Verlust konnte trotz des Wachstums in anderen Exportmärkten nicht kompensiert werden. Der Heimatmarkt hat die Probleme noch verschärft. Denn der Schweizer Industriesektor ist wegen des starken Schweizer Frankens auf ausländischen Käse ausgewichen.



In diesem Jahr läuft es bisher besser: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Absatz in den ersten Monaten des Jahres um rund 30 Prozent. Dazu tragen alle Länder bei.



Neben der Expansion außerhalb Europas prüft Emmentaler auch eine Optimierung des Einkaufs. Da es einen erbitterten Preiskampf unter den etwa 20 Vertriebspartnern gibt, soll das Angebot eventuell mit Hilfe eines zentralen Käseeinkaufs gebündelt werden. Außerdem überlegt das Unternehmen, die zentrale Mengensteuerung wieder einzuführen.