Nachdem der deutsche Bundesrat Anfang Juli einer Anhebung des Testalters auf die Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE) von 48 auf 72 Monate zugestimmt hat, weitet Irland das Testalter für Rindfleischexporte nach Russland ebenfalls aus. Wie das Agrarressort in Dublin mitteilte, greifen damit für den Handel mit Russland die gleichen Vorschriften wie auf dem Binnenmarkt, wo das Testalter zum 1. Juli 2011 auch auf 72 Monate heraufgesetzt worden war.
Agrarminister Simon Coveney zeigte sich zuversichtlich, dass die Entscheidung den heimischen Rindfleischexporteuren hilft, Kosten und Verwaltungsaufwand bei den Lieferungen zu senken, indem eine „technische Hürde“ beseitigt werde. Seit dem 6. Juli läuft nun den Angaben zufolge eine viermonatige Übergangsfrist, während der sowohl alte wie auch neue Versionen der Exportzertifikate benutzt werden können. Coveney will sich darum bemühen, auch die Vorschriften zum BSE-Testalter in anderen Drittstaaten zu lockern, wo noch strengere Vorschriften als die nun gültigen 72 Monate angewandt werden. (AgE)