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Milchpreis-Vergleiche: Weindlmaier kritisiert Kartellamt

In einer umfangreichen Stellungnahme kritisiert der prominente Milchwissenschaftler Prof. Dr. Hannes Weindlmeier von der Uni München in Weihenstephan das drohende Verbot von aktuellen Milchpreisvergleichen in Deutschland. Weindlmaier macht deutlich, dass die Höhe der aktuellen Milcherzeugerpreise von einer sehr großen Anzahl von Einflussfaktoren abhängt (z.B.

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In einer umfangreichen Stellungnahme kritisiert der prominente Milchwissenschaftler Prof. Dr. Hannes Weindlmeier von der Uni München in Weihenstephan das drohende Verbot von aktuellen Milchpreisvergleichen in Deutschland.


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Weindlmaier macht deutlich, dass die Höhe der aktuellen Milcherzeugerpreise von einer sehr großen Anzahl von Einflussfaktoren abhängt (z.B. Marktentwicklungen, Leistungsfähigkeit der Molkerei, Verhandlungsgeschick etc.). Eine vollständige Markttransparenz sei deshalb für Milcherzeuger, Erzeugergemeinschaften und Molkereien sehr schwierig zu erlangen. Insbesondere die Milcherzeuger befänden sich tendenziell im Nachteil. Für die Preisverhandlungen sei es unerlässlich, dass Milcherzeuger, Erzeugergemeinschaften und die verantwortlichen Molkereigenossenschaften über die aktuelle Preisentwicklung an den Märkten informiert seien.

Die Auffassung des Bundeskartellamtes, dass eine hohe Markttransparenz zu Lasten der Erzeuger gehe, sieht der Wissenschaftler kritisch. Bislang hätten sich die Milcherzeuger, ihre Verbände und auch die Molkereien für aktuelle Milchpreisvergleiche ausgesprochen. Auch das Argument, dem Lebensmittelhandel sollte die Preissituation am Rohmilchmarkt verschwiegen werden, lässt Weindlmaier nicht gelten. Der Lebensmittelhandel habe ein umfangreiches Informationsnetz und sei auf die Veröffentlichung der Milcherzeugerpreise nicht angewiesen.


Sollte das Bundeskartellamt tatsächlich die weitere Veröffentlichung von aktuellen Milchpreisen verbieten, befürchtet Weindlmeier eine große Verunsicherung bei der Milchpreisbildung. Der tatsächliche Milcherzeugerpreis würde sich dann weniger an den objektiven Rahmenbedingungen orientieren, sondern vom jeweiligen Verhandlungsgeschick der Verhandlungspartner abhängen. Eine Zunahme der Auseinandersetzungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien könnte die Folge sein. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Milch- und Molkereiwirtschaft würde eher geschwächt. Vorteile für die deutschen Milcherzeuger seien nicht erkennbar.

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