Molkereiprodukte der gelben und weißen Linie konnten 2011 ihren Umsatzanteil im deutschen Lebensmitteleinzelhandel auf 13,6 % ausbauen. Ein Jahr zuvor lag er noch bei 13,1 %. „Damit wird inzwischen jeder 7. Euro im deutschen LEH für Molkereiprodukte ausgegeben“, erläuterte Brigitte Arndt-Rausch, Marktforscherin der Nielsen Company, am Montag auf dem Molkereikongress in Wiesbaden.
Haupttreiber dieser Entwicklung war Käse in den SB-Regalen. Er legte beim Absatz um 4,3 % und beim Umsatz um 9,6 % zu. Beim Thekengeschäft ging der Käseabsatz jedoch um 3,5 % zurück. Die weiße Linie konnte noch Umsatzsteigerungen verbuchen, obwohl der Absatz leicht schrumpfte. Überproportional wuchsen die Umsätze bei Biomilch (12,4 %) und bei lactosefreien Produkten.
Die Bedeutung der Molkereiprodukte für den Lebensmitteleinzelhandel geht aber über den Umsatzanteil hinaus, so Arndt-Rausch. Kundenbefragungen hätten ergeben, dass Molkereiprodukte bei mehr als 20 % der Einkäufe Anlass für das Aufsuchen eines Einzelhandelsgeschäfte sind.