Die norditalienische Region Emilia Romagna will für die heimische Milchwirtschaft 19 Mio. Euro bereitstellen. Damit soll der Region Angesichts des Quotenausstiegs geholfen werden.
Ziel ist mit dieser Anschubsfinanzierung anschließend ein Volumen von 50 Mio. Euro zu erzielen. Nach Ansicht des Landwirtschaftsministers der Region, Tiberio Rabboni, ist es wichtig, insbesondere die Milchproduzenten als schwächstes Glied der gesamten Warenkette an den staatlichen Investitionshilfen teilnehmen zu lassen. Modernisierung der Betriebe, Forschung mit Blick auf noch mehr Wettbewerbsfähigkeit, Produktinnovation und moderne Herstellungsverfahren sowie Aus- und Fortbildung könnten im Rahmen der Ausschreibung kofinanziert werden, erläuterte der Ressortchef.
An dem Ausschreibungsprogramm der Region können sich nach den aktuellen Vorgaben interessierte Betriebe beteiligen, die ein gemeinsames Projekt vorlegen. Die Investitionshilfen stehen Rabboni zufolge generell Molkereien und Verarbeitungsbetrieben offen, können jedoch in Einzelfällen auf den Handel und die Verbraucherverbände ausgedehnt werden.
Ein vergleichbares Investitionsprogramm war in der Emilia Romagna bereits 2009 in Höhe von 106 Mio. Euro aufgelegt worden, wobei 67 Projekte mit einer Gesamtinvestitionen von 270 Mio. Euro umgesetzt wurden. (AgE)