In Österreich ist der Export von Zuchtrindern drastisch eingebrochen. So wurden mit 8.300 Tieren im ersten Halbjahr diesen Jahres 38 % weniger Zuchtrinder als im Vorjahr ins Ausland verkauft. Das berichtete die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR). Die Ursache der Flaute sieht die ZAR in den sehr niedrigen Milchpreisen und der Blauzungenkrankheit. ZAR-Obmann Anton Wagener fordert deshalb den Wiener Gesundheitsminister Alois Stöger auf, Bundesmittel für die notwendige Pflichtimpfung gegen die Blauzungenkrankheit zur Verfügung zu stellen. Dann bestehe die Chance einer erfolgreichen Bekämpfung der Krankheit, so Wagner. Wichtig sei vor allem, dass die Kosten für die Betriebe tragbar seien. Die Rindererzeugung und die Milchproduktion bilden in Österreich für rund 75.200 Betriebe eine wichtige Existenzgrundlage. Insgesamt seien laut ZAR etwa 390.000 Zuchttiere auf 26.000 Rinderzuchtbetrieben in einzelnen Verbänden erfasst.
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