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Quoten-Diskussion verplempert unnötig Zeit und Geld

Die in Teilen Süddeutschlands immer noch anhaltende Diskussion über eine mögliche Fortführung der EU-Milchmengenregelung nach 2015 oder über die Einführung eines Nachfolgemodells kostet die Bauern unnötig Zeit, Geld und Kraft. Das erklärte top agrar-Chefredakteur Berthold Achler auf der Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbandes Kaufbeuren in Ruderatshofen im Allgäu.

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Die in Teilen Süddeutschlands immer noch anhaltende Diskussion über eine mögliche Fortführung der EU-Milchmengenregelung nach 2015 oder über die Einführung eines Nachfolgemodells kostet die Bauern unnötig Zeit, Geld und Kraft. Das erklärte top agrar-Chefredakteur Berthold Achler auf der Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbandes Kaufbeuren in Ruderatshofen im Allgäu.

 

Manche Bauern zahlten im Vertrauen auf die Weiterführung der Milchmengenregelung viel zu hohe Quotenpreise, verzögerten überfällige Investitionsentscheidungen auf den Höfen – und beschäftigten sich zu wenig mit aktuell drängenden Problemen der Milchwirtschaft.

 

Wer in der Quotenfrage weiterhin auf die Unterstützung des Staates hoffe, werde eines Tages bitter enttäuscht, warnte Achler. Es sei das erklärte Ziel der EU, die Milchproduktion in Europa zu steigern, um von der wachsenden Nachfrage in Russland, Asien und Afrika profitieren zu können.

 

Die private Steuerung der Milchmenge in Europa, z.B. durch die Milcherzeuger selbst, sei völlig unrealistisch, dafür fehlten den Bauern alle rechtlichen und finanziellen Mittel. Ferner würde sich ein großer Teil der 900.000 europäischen Milcherzeuger nicht an einer freiwilligen Mengensteuerung beteiligen. Es sei deshalb für die Bauern wenig hilfreich, wenn einzelne Gruppierungen ihren Mitgliedern weiterhin die private Mengensteuerung in Aussicht stellten.


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Wesentlich sinnvoller sei es, sich damit zu beschäftigen, wie die Wertschöpfung aus der Milch und wie die Milchexporte gesteigert werden könnten. Auch die Absicherung gegen starke Milchpreisschwankungen sei eine drängende Aufgabe, da die EU nur noch ein Sicherheitsnetz von 21 Ct Milchgeld biete. Problematisch sei ferner die Sektoruntersuchung Milch des Bundeskartellamts, die zu Milchgeldverlusten und zur Schwächung der Milchbauern führen können.


Ein heißes Eisen sei auch die drohende Verschärfung der Bauvorschriften für Fahrsilos und Güllelager, versicherte Achler. Die geplante Doppelwandigkeit, der Einbau einer Leckage-Erkennung und die Pflicht zur Nachrüstung von Altanlagen würden erhebliche Kosten verursachen. Die entsprechende Verordnung werde möglicherweise noch in diesem Jahr verabschiedet, vielen Bauern seien die Konsequenzen allerdings noch nicht bewusst.

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