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Remmel diskutiert an den Bauern vorbei

Viele Junglandwirte in Nordrhein-Westfalen sehen ihren Berufsstand in Landwirtschaftsminister Johannes Remmel offenbar nicht angemessen in der Öffentlichkeit vertreten. Das wurde gestern beim 5. Junglandwirtetag in der Landvolkshochschule (LVHS) Freckenhorst deutlich. Im Rahmen der Podiumsdiskussion zum Thema: „Landwirtschaft ab 2014 – Alles Green, oder was?

Lesezeit: 2 Minuten

Viele Junglandwirte in Nordrhein-Westfalen sehen ihren Berufsstand in Landwirtschaftsminister Johannes Remmel offenbar nicht angemessen in der Öffentlichkeit vertreten. Das wurde gestern beim 5. Junglandwirtetag in der Landvolkshochschule (LVHS) Freckenhorst deutlich.

 

Im Rahmen der Podiumsdiskussion zum Thema: „Landwirtschaft ab 2014 – Alles Green, oder was?“ wurde der Minister von jungen Betriebsleitern sogar direkt aufgefordert, sich in der Öffentlichkeit mehr für die Landwirte einzusetzen und nicht so sehr für Wählerstimmen. Der Minister verpasste die Chance, direkt mit den Praktikern ins Gespräch zu kommen. Stattdessen ließ er die Kritik der Bauern an sich abprallen.

In der Diskussion um die Zukunft der Landwirtschaft bewertete der Minister die Entwicklung der bäuerlichen Landwirtschaft sehr kritisch. Wachstum und immer mehr Produktionsleistung in der Landwirtschaft bewertete er als negativ und stellte diese Entwicklungen in Frage. Mit Äußerungen wie „die Landwirtschaft bewege sich in eine falsche Richtung“ fachte er den Unmut erst recht noch an. Dennoch konnte er der modernen Landwirtschaft auch positives abgewinnen. Beispielsweise lobte er die Entwicklung in der Rinderhaltung mit den offenen, hellen Boxenlaufställen.

 

Christina Schulze-Föcking, Mitglied des Landtags in NRW und gestern ebenfalls auf dem Podium, brachte dagegen konstruktive Vorschläge in die Diskussion: Sie betonte, wie wichtig es sei, die Bevölkerung über dieHaltungsbedingungen aufzuklären und sich klar vor die Bauern zu stellen. Die Landwirtin  kritisierte auch die unzureichende Forschung in der Landwirtschaft. Dadurch würden Landwirte teilweise vor Regelungen gestellt, die vielleicht noch gar nicht wissenschaftlich belegt worden seien, so Schulze-Föcking. Als Beispiel führte sie die Umstellung der Sauenhaltung an, die bisher nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sei.

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