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Schmallenberg-Virus: Die große Welle kommt vermutlich erst noch

Die Zahl der vom Schmallenberg-Virus betroffenen Bestände steigt von Tag zu Tag. Nach Ansicht von Dr. Martin Beer vom Friedrich-Loeffler-Institut der Insel Riems handelt es sich dabei aber erst um die Spitze des Eisbergs. Bisher sind Fälle in den Niederlanden, in Belgien sowie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und in Hessen aufgetreten.

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Die Zahl der vom Schmallenberg-Virus betroffenen Bestände steigt von Tag zu Tag. Nach Ansicht von Dr. Martin Beer vom Friedrich-Loeffler-Institut der Insel Riems handelt es sich dabei aber erst um die Spitze des Eisbergs.


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Bisher sind Fälle in den Niederlanden, in Belgien sowie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und in Hessen aufgetreten. Aber auch Rheinland-Pfalz werde vermutlich nicht von dem bisher in Europa noch nie aufgetretenen Virus verschont bleiben, erklärte Dr. Beer kürzlich beim Tierärzte-Kongress in Leipzig. Besonders häufig betroffen sind bisher Schafhaltende Betriebe. Vermutet wird, dass die Infektion der Muttertiere im Sommer/Herbst 2011 stattgefunden hat. Die Geburt infizierter Kälber steht daher vermutlich erst noch bevor.


Auffällig ist nach Dr. Martin Ganter von der Klinik für kleine Klauentiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover, dass das Ausbreitungsgebiet des Schmallenberg-Virus dem der Blauzungen-Krankheit ähnle. Eine Erklärung dafür sei eventuell die Oberflächentektonik.


Das Virus wird vermutlich über Gnitzen und Stechmücken übertragen und gelangt bei trächtigen Tieren relativ schnell in den Fötus. Dadurch komme es verstärkt zu missgebildeten, lebensschwachen Tieren und zu Missbildungen. Die Viren werden vor allem im Gehirn infizierter Tiere nachgewiesen. Es hinterlässt drastische Spuren im Gehirn, z.T. kann das Gehirn sogar ganz fehlen. Bei infizierten erwachsenen Tieren geht die Milchleistung zurück und sie leiden an Fieber.


Dr. Ganter schätzt, dass es in Kürze eine Meldepflicht für das Schmallenberg-Virus geben wird. Der Abstimmungsprozess mit der EU laufe. (sl)


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