Die Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG mit Sitz in Piding verfolgen ihr Premiumstrategie weiter. Wie Geschäftsführer Bernhard Pointner anlässlich der Generalversammlung mitteilte, steigerte die Genossenschaftsmolkerei 2013 ihren Umsatz vor allem durch höhere Veredlung um 20 Mio. € auf 210 Mio. €. Bei einer erfassten Milchmenge von 250 Mio. kg entspricht das einer Wertschöpfung von 84 ct/kg Milch.

So konnte das Unternehmen 2013 in Bayern die H-Frühstücksmilch und national ein laktosefreies Bio-Alpenmilchsortiment platzieren, das jüngst durch haltbare Milch ergänzt wurde. Insgesamt konnte die Molkerei laut Pointner 200 Neulistungen im Handel erreichen.

 

Der Aufbau der Premiummarke sei auch eine Folge der Qualitätsanstrengungen. So habe man sich schon vor über 20 Jahren klar gegen die Ausbringung von Klärschlamm auf Futterflächen ausgesprochen und füttere seit 2010 garantiert gentechnikfrei. Inzwischen haben über 1000 Teilnehmer an den in der Molkerei angebotenen Homöopathieschulungen für die Rinderhaltung teilgenommen, um bewusst den Einsatz von Antibiotika und anderen konventionellen Tierarzneimitteln zu vermeiden. Und ganz aktuell werde als Alternative zu bisher handelsüblichem Viehsalz Natursteinsalz aus dem Bergwerk in Berchtesgaden als natürliche Alternative eingeführt.

 

Vorstandsvorsitzender Andreas Argstatter betonte, dass die hohe Wertschöpfung den Milchbauern zugute komme. So sei der Milchpreis 2013 um 23 % von 34 auf 42 Cent gestiegen, bei Bio-Milch auf 50 Cent für Naturland- und 51 Cet für die angelieferte Demetermilch. „Damit ist die Molkerei Berchtesgadener Land wieder bei den Bestauszahlern in Deutschland für konventionelle Milch, die Nummer 1 bei Demetermilch und auch die Nummer 1 in Österreich laut der aktuellen Veröffentlichung der Fachzeitschrift top agrar“, ergänzt Geschäftsführer Pointner.

 

Die Genossenschaftsmolkerei setzt ihr organisches Wachstum fort. Demnächst schließen sich weitere 100 Bergbauern aus dem Werdenfelser Land und rund um den Staffelsee der Genossenschaftsmolkerei in Piding an.