Die Nachfrage nach österreichischer Heumilch steigt. Im vergangen Jahr legte der Umsatz um 7,4 % zu. Der Heumilchzuschlag beträgt aktuell rund 5 Cent pro Kilogramm. Das gab die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Heumilch auf ihrer Hauptversammlung in Hallwang, Österreich, bekannt.

 

Laut Obmann Karl Neuhofer hat sich die Vermarktung von Heumilch besser entwickelt als der Gesamtmarkt der Molkereiprodukte in Österreich. Im Vergleich zu 2012 hätten Heumilchprodukte im heimischen Lebensmittelhandel ein Umsatzplus von 7,4 % erzielt, während es am Gesamtmarkt ein Minus von 1,4 % gegeben habe.

 

Besonders erfolgreich habe das Segment Heumilchkäse abgeschnitten; hier sei ein Umsatzplus von 17,6 % erwirtschaftet worden. Der Heumilchzuschlag habe im Schnitt bei rund 5 Cent pro Kilogramm gelegen und sei seit 2009 um mehr als das Dreifache gestiegen. Hier zeige sich, dass die gesteigerte Nachfrage nach Heumilch die Wertschöpfung für die Bauern, die Verarbeiter und die Vermarkter erhöhe. Das sei ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Sicherung der österreichischen Heumilchwirtschaft.

 

Laut Darstellung des Obmanns haben in den vergangenen Jahren die umfassenden Marketingaktivitäten in Zusammenarbeit mit den Verarbeitern und dem Lebensmittelhandel maßgeblich dazu beigetragen, dass mittlerweile rund 80 % der österreichischen Verbraucher Heumilch kennen. Daher will der Vorstand der ARGE Heumilch auch zukünftig die Marketingaktivitäten weiterführen. Neuhofer erklärte: „Der Erfolg gibt uns Recht. Wir - Bauern und Verarbeiter - stehen geschlossen hinter dem Projekt und blicken positiv in die Zukunft.“