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"Transportzeiten auf vier Stunden zu verkürzen, ist sinnlos"

Auf der gestrigen Veranstaltung vom Hessischen Landwirtschaftsministerium sprach sich die internationale Tierschutzexpertin Dr. Temple Grandin gegen eine Verkürzung der Tiertransportzeiten von 8 auf 4 Stunden aus. "Es kommt darauf an, dass die Tiere fit sind, wenn sie verladen und transportiert werden", sagte Grandin.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf der gestrigen Veranstaltung vom Hessischen Landwirtschaftsministerium sprach sich die internationale Tierschutzexpertin Dr. Temple Grandin gegen eine Verkürzung der Tiertransportzeiten von 8 auf 4 Stunden aus. "Es kommt darauf an, dass die Tiere fit sind, wenn sie verladen und transportiert werden", sagte Grandin. Dann würden auch längere Transportzeiten kein Problem für sie darstellen. In der Vergangenheit wurde eine Verkürzung der Transportzeiten von der EU-Kommission diskutiert.


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Darüber hinaus kritisierte sie die Anlieferung tragender Tiere an Schlachthöfe. Kühe, die zu Kalbung "bereit" sind, sollten ihr Kalb auf dem Betrieb austragen können, sagte Grandin. Jedoch räumte sie ein, dass in Trockenregionen der USA Landwirte aus Futterknappheit immer wieder gezwungen seien, auch tragende Rinder an Schlachthöfe zu verkaufen.


Dr. Temple Grandin ist Professorin für Tierwissenschaften an der Colorado State University in den USA. Sie ist Autistin und hat die besondere Begabung wie Tiere, insbesondere wie Rinder und Schweine, zu fühlen. Auf Grundlage dieser Wahrnehmung entwickelte sie Konzepte für tierschutzgerechte Anlagen für die Nutztierhaltung und  -schlachtung. Vor rund 15 Jahren entwickelte sie zusammen mit den Unternehmen McDonald's Corporation und Wendy's International Standards für Tierschutz-Audits für Zutriebs- und Betäubungspraktiken in amerikanischen Rinder- und Schweineschlachthöfen. Mittlerweile werden die Hälfte der US-amerikanischen Anlagen nach ihrem Entwurf betrieben. 2010 hat das Time Magazine als eine der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt benannt.


Das Audit-System, dass sie ebenfalls auf der Veranstaltung vorstellte, basiert auf fünf Kernkriterien. So dürfen höchstens 1% der Tiere in der gesamten Einrichtung stürzen und höchstens 25% der Rinder oder Schweine dürfen mit einem elektrischen Viehtreiber getrieben werden. Des Weiteren bewertet sie darin die Häufigkeit des "Vokalisierens" (Quieken der Schweine oder Brüllen der Rinder) beim Betreten der Betäubungsfalle, den Prozentsatz der bewusstlosen Tiere nach dem Betäubungsvorgang und nach Einführung in die Entblutungsstrecke.

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