Auch im Februar 2015 haben die EU-28 Länder ihre Milchproduktion gedrosselt. Die Anlieferungsmenge lag 2,0% unter dem Vorjahresniveau. Damit vergrößerte sich der Rückstand noch einmal. Im Januar lag die Milchanlieferung noch 0,8% unter der Vorjahreslinie. Das geht aus der aktuellen Schätzung der ZMB hervor.
Dabei reduzieren die „alten“ EU-15 Staaten die Milchmenge im Februar um 2,3%. Die Einschränkungen aus Deutschland und Frankreich, die aus den vorläufigen Wochenmeldungen hervorgehen, wirkten sich hier besonders stark aus. In den 10 Ländern, die der EU 2004 beigetreten sind, wurden im Schnitt um 1,2% mehr angeliefert, wobei in Polen und dem Baltikum die Vorjahreslinie leicht unterschritten wurde.
Zusammengerechnet wurden im Januar und Februar 2015 mit 23,1 Mio. t Milch in den EU-28 1,4% weniger produziert. In den ersten elf Monaten des Quotenjahres 2014/15 waren es 3,3% mehr.
Nach bisherigen Informationen kam es in den ersten Tagen der quotenfreien Zeit zu keiner merklichen Änderung des Anlieferungsverhaltens der Milcherzeuger.