Die Genossenschaftsmolkerei Arla kann ihre Position trotz weltweit sinkender Milchpreise auf dem Weltmarkt weiterhin halten. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt.
Der Abwärtstrend der weltweiten Milchpreise macht sich auch bei Arla bemerkbar. Der Gesamtumsatz sank im ersten Halbjahr 2015 diesen Jahres um 3,8 % auf 5,13 Mrd. €. Der Milchabnahmepreis sank ebenfalls von 41,7 ct/Kg Milch auf 33,8 ct/Kg Milch in den ersten sechs Monaten 2015.
Durch ein Mengenwachstum bei Markenprodukten und eine strenge Kostenkontrolle konnte Arla die Auswirkungen der angespannten Lage auf dem Milchmarkt minimieren, erklärte CEO Peder Tuborgh. Man könne aber leider nicht ändern, dass die Situation für die Genossenschaftsmitglieder äußerst angespannt bliebe. Enorm wichtig sei nun, die Kosten fest im Griff zu haben, erklärte Tuborgh weiter. Daher wurden die Investitionen um 30 Prozent reduziert. Bis Ende 2015 wolle man so Gesamteinsparungen von 330 Millionen Euro erreichen.
Außerdem wolle man das Wachstum außerhalb der europäischen Kernmärkte beschleunigen. In China werde sich der Verkauf von Arla-Markenprodukten verdoppeln. Im Nahen Osten und in Afrika liege das Umsatzwachstum bei 15 %.
Der erwartete Gewinn für das Gesamtjahr liegt bei 10,2 Mio. €.