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"Drosselung der Milchmenge hat keinen Preiseffekt"

Weder eine Verringerung des deutschen Milchangebotes noch eine EU-weite Beschränkung habe einen nennenswerten Effekt auf den Milchpreis. Denn nicht das Ender der Milchquote, sondern die Situation auf den internationalen Märkten sei für die aktuelle Marktlage verantwortlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Weder eine Verringerung des deutschen Milchangebotes noch eine EU-weite Beschränkung habe einen nennenswerten Effekt auf den Milchpreis. Denn nicht das Ender der Milchquote, sondern die Situation auf den internationalen Märkten sei für die aktuelle Marktlage verantwortlich.

 

Das erklärten Institutsleiter des Thünen-Instituts für Marktanalyse Dr. Martin Banse und Milchmarktexperte Dr. Sascha Weber in einem Beitrag mit dem Presse- und Informationsdienst Agra-Europe. Einer Steuerung der Angebotsmenge auf dem Milchmarkt räumen die Experten keine Erfolgsaussichten ein.

 

Ihrer Auffassung nach ist nicht das Auslaufen der Milchquotenregelung für die gegenwärtige Marktlage verantwortlich, sondern vor allem die Situation auf den internationalen Märkten. Dort machten sich aktuell neben einem regelmäßigen, etwa dreijährigen Preiszyklus eine vorübergehende Schwäche der Importnachfrage einzelner Länder wie China sowie das Russlandembargo und die damit verbundene Umlenkung von Warenströmen bemerkbar.

 

Die Wissenschaftler sehen Milcherzeuger und ‑verarbeiter gefordert, künftig Marktinformationen noch stärker für ein aktives Risikomanagement zu nutzen. Geeignete Instrumente seien Warenterminbörsen, die Diversifikation von Betriebszweigen und die Optimierung von Produktionsprozessen sowie die Bildung von Liquiditätsreserven.

 

Nach Einschätzung von Banse und Weber droht in der derzeitigen Situation keine Abwanderung der Milcherzeugung aus Deutschland. Gleichzeitig wäre ihrer Meinung nach ein anhaltendes Preistief jedoch für manche Milchviehbetriebe nicht verkraftbar. Wirksame Hilfen stellten allerdings nicht „Rezepte der Vergangenheit“ dar, sondern Bürgschaften, Kreditprogramme und vorzeitig ausgezahlte Direktzahlungen. (AgE)

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