In den USA hat die Milcherzeugung im September weiter nachgelassen und ist auf 0,4 % und damit den tiefsten Stand des Jahres gesunken. Das berichtet die ZMB. Im dritten Quartal beträgt die Zunahme im Schnitt noch 0,9 %. Im zweiten Quartal betrug sie noch 1,4 % und im ersten Quartal 1,8 %. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten von 2015 mit 71,33 Mio. t Milch 1,4 % mehr erzeugt als im Vorjahreszeitraum.
Insgesamt gab es im September 9,31 Mio. Kühe und damit 0,4 % als im Vorjahresmonat. Die Milchleistung blieb nahezu stabil (+0,1 %). Auch in den 23 für die Milcherzeugung wichtigsten Staaten legte die Milcherzeugung im September um 0,4 % zu. Dabei wurde in Kalifornien, hauptsächlich in Folge der reduzierten Milchleistung, 3,6 % weniger Milch erzeugt als im Vorjahresmonat. Ausgeglichen wurde dieser Rückgang durch das Wachstum in Idaho (+1,7 %), New York (+1,1 %) und Wisconsin (+3,1 %).
Für das vierte Quartal 2015 prognostiziert das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) ein wieder etwas stärkeres Wachstum um 1,1 %. Für das Kalenderjahr 2016 geht die Behörde derzeit von einem Anstieg um 1,8 % aus. Dieser Wert ist um den Schalttag am 29.02.2016 bereinigt. Die Vorhersage für den Milchpreis für 2016 liegt bei 36,4 USD/100 kg Milch im Vergleich zu 37,4 USD/kg, die für 2015 im Jahresdurchschnitt erwartet werden. Bei aktuellem Wechselkurs entspricht der Milchpreis 2015 32,86 EUR/100 kg. Auch in den USA sinken die Milchpreise 2015 damit in Landeswährung deutlich, und zwar um 29 %.
Die Antragsfrist für das Margenversicherungsprogramm 2016 ist bis zum 20. November 2015 verlängert worden. (ZMB)