Den Vorstoß von Edeka Südwest, die Preise für regionale Markenprodukte der Molkereien in ihrem Absatzgebiet auf gleichbleibendem Niveau zu belassen (top agrar berichtete), begrüßt der Hessische Bauernverband.
"Unsere Milchbauern befinden sich seit über einem Jahr in einer extremen Preiskrise und die jüngsten Abschlüsse des Lebensmitteleinzelhandels im Trinkmilchbereich haben den Druck noch weiter erhöht. Vor diesem Hintergrund ist die Erklärung von Edeka Südwest zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, zeigt aber, dass es auch anders gehen kann", erklärt der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal.
Er fordert daher den Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland dazu auf, dem Beispiel von Edeka Südwest zu folgen und sich endlich solidarisch mit der heimischen Landwirtschaft zu erklären.
Sollte das aktuelle Preisniveau für Milch weiter anhalten, würden viele unserer Betriebe den Sommer finanziell nicht überleben und das könne weder das Ziel des Lebensmitteleinzelhandels noch der Verbraucher in Deutschland sein. "Hier sind endlich Preisverhandlungen auf Augenhöhe nötig. Das Preisdumping mit Lebensmitteln muss ein Ende haben", fordert Schmal.