Aldi Nord und Aldi Süd erhöhen ab dem 1. Oktober die Preise für Milch und Butter. Die Trinkmilch in den Regalen wird vier Cent teurer, Butter zehn Cent. Damit will der Discounter auf die derzeit außergewöhnlich schwierige Situation der Milchbauern reagieren. Das teilte die Unternehmensgruppe in einer Pressemitteilung mit.
Das Unternehmen gibt an, dass es die hohe Qualität der deutschen landwirtschaftlichen Erzeugnisse schätzt. Daher habe man sich entschlossen, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der angespannten Lage auf dem deutschen Milchmarkt zu leisten. Ziel sei es, eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung am Standort Deutschland zu unterstützen.
Auf dem globalen Milchmarkt habe sich ein Überangebot entwickelt, erklärt das Unternehmen. Bedingt durch eine Reihe ungünstiger Faktoren wie dem russischen Embargo für westliche Ware, dem Einbruch des Absatzwachstums in China und dem Wegfall der Quote. Das habe weltweit zu sinkenden Marktpreisen geführt.
Einkaufspreise würden grundsätzlich dem marktwirtschaftlichen Prinzip von Angebot und Nachfrage folgen, schreibt der Discounter. Es gehöre zu den Grundsätzen der fairen Preispolitik, dass erzielte Ersparnisse an die Kunden weitergeben werden. Für die nun aufgrund der aktuellen Situation notwendige Erhöhung des Verkaufspreises bittet das Unternehmen seine Kundinnen und Kunden um Verständnis.
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