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BDM wirbt für "Wir haben es satt"

Milchbauern von BDM und AbL haben heute einen Milchpulverberg vor die Tür des Milchindustrieverbands (MIV) in Berlin aufgeschüttet. Ein sachliches Gespräch in den Büroräumen des MIV lehnten die BDM-Verantwortlichen ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Milchbauern von BDM und AbL haben heute einen Milchpulverberg vor die Tür des Milchindustrieverbands (MIV) in Berlinaufgeschüttet. Die Bauern werfen der Milchindustrie vor, sich einer vernünftigen Agrarmarktpolitik in der EU zu verweigern und damit für existenzgefährdende Milchpreise in Europa mitverantwortlich zu sein. Ein sachliches Gespräch in den Büroräumen des MIV lehnten die BDM-Verantwortlichen ab.


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Hintergrund der Aktion sind die dramatisch abstürzenden Milchpreise für die Bauern, berichtet der BDM in einer Mitteilung. Einige Großmolkereien würden bereits weniger als 30 Cent je Liter Milch zahlen. Dazu Romuald Schaber, Vorsitzender des BDM: „Diese erneute Krise nach 2009 und 2012 ist die direkte Folge der Liberalisierung des Milchmarktes in der EU. Seit Monaten wird so mehr Milch produziert, als am Markt zu ordentlichen Preisen abgesetzt werden kann. Diese Entwicklung bedroht die Zukunft der Milcherzeuger in Deutschland massiv. Nach dem Auslaufen der Milchquote zum 31. März 2015 sind eine weitere Produktionssteigerung und noch stärker einbrechende Preise zu befürchten.“

 

Der Milchindustrieverband sei bis heute die treibende Kraft, dass es auf EU-Ebene bisher nicht zu einer Anschlussregelung zur Vermeidung von Überschüssen und Preisabstürzen gekommen ist, betonen BDM und AbL. „Die Hoffnung auf Exportprofite für einige wenige Milchkonzerne sind dem MIV offensichtlich wichtiger, als den Milchbauern kostendeckende Preise zu zahlen“, sagte Georg Janßen, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), in Berlin.  Und weiter: “Wie ein Kartenhaus brechen derzeit die hoch gepriesenen Erwartungen auf die Märkte in Russland und China in sich zusammen. Wirtschaftlich ausbaden sollen es einmal mehr die Milchbauern und ihre Familien. Die Molkereien zahlen den Bauern weit weniger, als zur Deckung ihrer Produktionskosten von deutlich über 40 Cent notwendig ist. Das setzt die Zukunft der bäuerlichen Familienbetriebe aufs Spiel.“ Diese Entwicklung sei auch nicht im Sinne der Verbraucher, die eine industrielle Produktion ablehnten, so Janßen.

 

Gleichzeitig haben BDM und AbL bei der Aktion für die Großdemo „Wir haben es satt“ geworben. „Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu unserer Demo am 17. Januar nach Berlin ein. Motto: Stoppt Tierfabriken, Gentechnik und TIPP. Für die Agrarwende!“, erklärt Jochen Fritz, Sprecher des Veranstalter-Bündnisses „Meine Landwirtschaft“.

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