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BHV1 und BVD: Rheinland-Pfalz muss handeln!

Rheinland-Pfalz muss jetzt die letzten BHV1-Reagenten aus den Beständen entfernen. Sonst droht die Isolierung des Marktes von den umliegenden Bundesländern. Das sagte Dr. Wolfram Klawonn auf der Herbstsitzung des Ausschusses für Tierische Produktion und Tiergesundheit der LWK-RLP. Auch die BVD-Sanierung war ein Thema.

Lesezeit: 2 Minuten

Rheinland-Pfalz muss jetzt die letzten BHV1-Reagenten aus den Beständen entfernen. Ansonsten droht die Isolierung des Marktes von den umliegenden Bundesländern. Das erklärte Dr. Wolfram Klawonn auf der Herbstsitzung des Ausschusses für Tierische Produktion und Tiergesundheit der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Auch die BVD-Sanierung war ein Thema.

 

Dr. Klawonn machte deutlich: Schon jetzt sei die Vermarktung in anerkannte Bundesländer mit erheblichen Mehrkosten verbunden. Sollte NRW den Status vor Rheinland-Pfalz erhalten, seien weitere Markteinbrüche zu befürchten. Insbesondere Mutterkuhhalter seien davon betroffen.

 

Damit das Bundesland einen Antrag auf Anerkennung als BHV1-freie Region stellen kann, dürfen nur noch 0,2% der Bestände oder maximal 10 Betriebe Reagenten haben. Zurzeit gibt es noch 33 Betriebe mit Reagenten, davon 18 sogenannte Härtefallbetriebe. Die Härtefallbetriebe haben die Möglichkeit, ihre Reagenten bis zum 31.12.2016 zu merzen.

 

Der Rindergesundheitsdienst habe in den letzten Monaten zu allen Betrieben Kontakt aufgenommen und versuche darauf hinzuwirken, dass auch die Härtefallbetriebe schon zum 31.12.15 ihre Reagenten merzen. Die Tierseuchenkasse zahlt bis zum 31.12.15 die Ausmerzungsbeihilfe. Ziel sei es, spätestens im Januar 2016 den Antrag bei der EU zu stellen.

 

BVD-Sanierung auf dem Prüfstand

Aktuell wird eine Verschärfung der Maßnahmen zur BVD-Bekämpfung diskutiert. Das maximale Untersuchungsalter soll von 6 auf 2 Monate gesenkt werden, um die mit dem BVD-Virus infizierten Tiere schneller auszumachen. Aborte und Totgeburten sollen zukünftig immer untersucht werden. Der Zeitraum zwischen zwei Untersuchungen soll von 60 auf 40 Tage reduziert werden.

 

Der Anteil Ohrstanz-positiver Kälber sei in Rheinland-Pfalz 2015 bei einem Wert von 0,062 % angekommen. Im Vergleich zur Ausgangssituation bei Beginn der Untersuchungen 2010 und zu anderen Bundesländern falle die Abnahme dieses Wertes jedoch geringer aus als erhofft. Sollten sich andere Bundesländer hier besser aufstellen, könne es auch bei BVD zu Markteinschränkungen kommen. Ein diskutierter Antrag auf der Herbstsitzung, dass positive Tiere sofort aus den Beständen entfernt werden müssen, wurde jedoch nicht angenommen.

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