Die Bayerische Milchindustrie eG plant im Zuge der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens den Ausbau der Produktionsanlage in Jessen, Sachsen-Anhalt. Durch eine Optimierung des Warenflusses und die Reduzierung der Kosten soll die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit des Unternehmens gestärkt werden. Der Standort Langenfeld in Bayern wird daher aufgrund der begrenzten Erweiterungsmöglichkeiten zum Jahreswechsel 2018/2019 aufgegeben. Die betroffenen Mitarbeiter wurden darüber frühzeitig und persönlich informiert, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.
Ziel sei es, sich mit den drei Kernsparten Trockenprodukte, Frische und Käse langfristig erfolgreich auszurichten. Neben den vorhandenen Möglichkeiten zur Steigerung der Käseproduktion biete der Standort Jessen den Vorteil, dass die bei der Käseherstellung anfallende Molke an Ort und Stelle weiter veredelt werden könne. Dadurch ließen sich Kosten im Bereich Produktion und Logistik eingesparen und zugleich Qualitätsverbesserungen erreichen.
Bis Ende 2018 soll die Milch in vollem Umfang in Langenfeld zu Hartkäse verarbeitet werden. Alle der derzeit 57 Mitarbeiter erhalten Arbeitsangebote an anderen BMI-Standorten.
Der Beschluss steht vorbehaltlich einer Finanzierungszusage der Banken für den Ausbau des Werks Jessen; mit der Zusage wird Ende September 2015 gerechnet.
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