Der Landwirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommerns Till Backhaus kritisiert in einer Pressemitteilung des Ministeriums die Milchquote. Sie habe die Achterbahnfahrt der Milchpreise über die Jahre hin nicht verhindern können.
In diesem Zusammenhang kritisiert er auch die Grünen. Sie wollen den Landwirten erklären, wie sie wirtschaften sollen, ohne zu erklären, wie das zu finanzieren sei. Die Landesregierung habe mit dem Agrarinvestitionsförderprogramm auf das Ende der Milchquote reagiert. Sie habe zwischen 2007 und 2014 fast 540 Projekte von landwirtschaftlichen Unternehmen finanziell unterstützt und somit 350 Mio. Euro an Investitionen im ländlichen Raum ermöglicht.
Darüber hinaus berichtet er, dass in Mecklenburg-Vorpommern durch die Landesforschungsanstalt MV in Zusammenarbeit mit der Rinder-Allianz seit über 10 Jahren Leistungs- und funktionale Daten, erhoben werden. Diese berücksichtigen auch die Tiergesundheit. Gesamt wurden so von zwischenzeitlich 18 Milchkuhherden Daten erhoben und systematisch ausgewertet. Es zeige sich, dass eine hohe Herdenleistung mit einer hohen Nutzungsdauer korrelieren könne und die Anzahl der Behandlung bei Tieren mit einer hohen Leistung je Lebenstag nicht höher sei als bei solchen mit niedriger Leistung je Lebenstag. Gleichzeitig habe die Häufigkeit von Eutererkrankungen bei einer Steigerung der Milchleistung nicht zugenommen. Das verdeutlichte, dass die Haltung gesunder, langlebiger Milchkühe durch ein sehr gutes Management der Tierhaltung mit tiergerechten Haltungsbedingungen, ausgewogener Fütterung sowie prophylaktischen Gesundheitsmaßnahmen auch bei einem hohen Leistungsniveau möglich sei.
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