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Briten warnen vor "Milch-Krieg"

Der britische Bauernverband (NFU) sieht bereits einen „Milch-Krieg“ heraufziehen und versprach seinen Mitgliedern, in Brüssel noch stärker auf die Kommission einzuwirken, um einen „Preiszusammenbruch“ zu verhindern.

Lesezeit: 3 Minuten

Der britische Bauernverband (NFU) sieht bereits einen „Milch-Krieg“ heraufziehen und versprach seinen Mitgliedern, in Brüssel noch stärker auf die Kommission einzuwirken, um einen „Preiszusammenbruch“ zu verhindern.


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Nach unten ging es im europäischen Milchpreis-Vergleich ebenfalls mit den Auszahlungsleistungen im Juli bei Arla, First Milk, dem Deutschen Milchkontor, Glanbia, Kerry und Friesland Campina, wobei sich die Abschläge zwischen 1,5 Cent/kg und 2,5 Cent/kg bewegten. Teilweise wurden von diesen Molkereien für September weitere Milchgeldkürzungen angekündigt. Dies dürfte dann vielfach die Milcherzeugerpreise unter das Vorjahresniveau drücken, was laut niederländischen Bauernverband LTO im Juli bereits bei den Molkereien Milcobel, Alois Müller, Glanbia, Kerry, DOC Kaas und beim Garantiepreis der Friesland Campina der Fall war.

 

Ein Grund für die nach dem Rekordjahr 2013 wieder nachgebenden Preise am Milchmarkt ist nach Angaben der EU-Kommission der weltweite Anstieg der Erzeugung. So haben ausgehend von einem witterungsbedingt schwachen Niveau in der ersten Jahreshälfte 2013 die Milchanlieferungen in Neuseeland im ersten Halbjahr 2014 um gut 16 % zugelegt; in Australien waren es 5 %. Für die USA rechnet das dortige Landwirtschaftsministerium für 2014 mit einem um 2,4 % größeren Rohstoffaufkommen als 2013.


Und auch in der EU ist aufgrund der wieder aufgestockten Kuhbestände und der guten Futtergrundlage die Milcherzeugung im ersten Halbjahr 2014 kräftig gestiegen, nämlich um 3,64 Mio t oder 5,1 % auf 74,8 Mio t. Lediglich in Spanien, Griechenland und Tschechien gaben die Kühe im bisherigen Jahresverlauf weniger Milch; ansonsten hatten die Molkereien zum Teil deutlich mehr Rohstoff zu verarbeiten. Das war insbesondere in Großbritannien, Lettland und Rumänien mit einem Produktionszuwachs von jeweils mehr als 10 % der Fall. In Polen und Irland schraubten die Milchbauern die Erzeugung um gut 7 % nach oben. Auch in Frankreich wuchs der Milchanfall mit 6,2 % auf 13,15 Mio t überdurchschnittlich; in Deutschland wurde mit 15,84 Mio t dagegen „nur“ 3,6 % mehr Rohstoff im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 an die Molkereien geliefert. Für die zweite Jahreshälfte rechnet die EU-Kommission mit geringeren Steigerungsraten.

 

Die größere Milchmenge in der EU wurde von den Molkereien unter anderem genutzt, um mehr Milchtrockenerzeugnisse herzustellen. Erhebungen der EU-Kommission zufolge stieg die Vollmilchpulvererzeugung einschließlich Nebenprodukten im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,7 % auf 318.600 t; die Produktion von Magermilchpulver legte um 9,6 % auf 613.700 t zu. Zudem wurde mit 1,02 Mio t auch 3,0 % mehr Butter hergestellt, während die Käsereien ihren Ausstoß um 0,4 % auf 4,22 Mio t erhöhten. Dagegen wurde die Produktion von Trinkmilch, fermentierten Milcherzeugnissen und Milchkonzentraten gedrosselt. Bei einem nach Angabe der EU-Kommission eher stagnierenden Verbrauch von Molkereiprodukten im Binnenmarkt - Ausnahmen waren im bisherigen Jahresverlauf mit leichten Zugewinnen Butter und Sahne - musste die höhere Produktionsmenge verstärkt Abnehmer in Drittländern finden, was auch gelang.

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