Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Brunner: Der Markt kann es nicht alleine regeln!

Angesichts der anhaltenden Milchkrise hat Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner EU-Agrarkommissar Phil Hogan zu einem Umdenken in der Milchpolitik aufgefordert.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts der anhaltenden Milchkrise hat Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner EU-Agrarkommissar Phil Hogan zu einem Umdenken in der Milchpolitik aufgefordert. „Brüssel muss sich endlich zu kurzfristig wirksamen Maßnahmen durchringen, sonst droht ein Höfe-Sterben mit unabsehbaren Folgen für die ländlichen Räume in Bayern und Europa“, sagte Brunner am Mittwoch in der Bayerischen Vertretung bei einem „Milchgipfel“ vor EU-Parlamentariern, Vertretern der EU-Kommission und der Milchwirtschaft.


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Es sei allerhöchste Zeit, die Märkte wirksam zu entlasten, um den Abwärtstrend bei den Preisen zu durchbrechen. Laut Brunner ist das wachsende Überangebot an Milch in Zeiten stagnierender weltweiter Nachfrage die entscheidende Ursache für die Preismisere, die immer mehr Milcherzeuger in Bayern und Europa in Existenznöte bringt. Entlastung sei nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil nehme die Milchproduktion gerade in jüngster Zeit sogar rasant zu, weil viele Landwirte versuchen, den niedrigen Preis über die Menge auszugleichen. „Das wirkt auf den Milchmarkt wie ein Brandbeschleuniger“, so der Minister.


Brüssel müsse sich deshalb endlich von der Illusion verabschieden, der Markt könne alles alleine regeln – zumal die angebotenen Finanzhilfen nicht mehr seien als ein Tropfen auf den heißen Stein. Unter anderem fordert Brunner von der EU-Kommission unangekündigte, zeitlich begrenzte Aufkaufaktionen, verstärkte Absatzbemühungen in Drittstaaten, Nahrungsmittelbeihilfe in Krisenregionen wie Syrien und die gezielte Entwicklung neuer, rasch wirksamer Instrumente.


Nach Aussage des Ministers ist die Milchproduktion für den Agrarstandort Bayern von zentraler Bedeutung. Sie macht ein Viertel des gesamten Produktionswerts der bayerischen Landwirtschaft aus. Mit einer Jahresproduktion von 7,9 Millionen Tonnen Milch ist der Freistaat eine der bedeutendsten Milchregionen in Europa. Deshalb macht sich Bayern traditionell auch auf EU-Ebene für eine zukunftsfähige Milchpolitik in Europa stark.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.