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DBV: Vorschläge zur Milchmengenregulierung verkennen Marktrealität

DBV-Milchpräsident Udo Folgart hat die Vorschläge von Kritikern an der aktuellen Milchpolitik als "agrarpolitische Mottenkiste" bezeichnet. Die Vorschläge hätten schon in der Vergangenheit nicht gehalten, was sie versprachen. Das helfe den Milchbauern jetzt auch nicht.

Lesezeit: 2 Minuten

DBV-Milchpräsident Udo Folgart hat die Vorschläge von Kritikern an der aktuellen Milchpolitik als "agrarpolitische Mottenkiste" bezeichnet. Die Vorschläge hätten schon in der Vergangenheit nicht gehalten, was sie versprachen. Das helfe den Milchbauern jetzt auch nicht.


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"Jetzt kommt es darauf an, die Energie der Bundes- und Länderministerien darauf zu konzentrieren, dass die Direktzahlungen zeitnah ausgezahlt sowie Liquiditäts- und Bürgschaftsprogramme umgesetzt werden“, so Folgart bei der Veröffentlichung des DBV-Faktenchecks „Mengenregulierung Milch: Verhindert eine Regulierung wirklich Marktkrisen?“ klar.

 

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Vorschläge zur Mengenregulierung präsentiert, von Wissenschaftlern mehrfach bewertet und Schwachpunkte erläutert. Aus diesem Grund bewertete der DBV-Milchbauernpräsident den Beschluss der Agrarministerkonferenz, erneut eine Mengenregulierung als Kriseninstrument für den Milchsektor zu prüfen, als „nicht hilfreich“. „Die Studien der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass eine Mengenregulierung nicht nur die Marktposition der europäischen Milchbauern gefährdet, sondern auch nicht aus der aktuellen Preismisere herausführt“, unterstrich Folgart.

 

Diese Studien haben laut Folgart nachgewiesen, dass die erwünschte kurzfristige positive Preiswirkung unwahrscheinlich und vor allem durch die hohe Integration des deutschen Milchsektors in internationale Märkte stark limitiert ist. Auch das Institut für Ernährungswirtschaft Kiel bestätigt, den engen Zusammenhang zwischen Milchpreisen auf dem weltweiten und dem deutschen Markt. Versucht man, den heimischen Milchpreis von globalen Märkten abzukoppeln, werden Exportmärkte verloren gehen. Dies setzt wiederum den Milchpreis innerhalb der EU unter Druck, so dass der ursprüngliche Preiseffekt verpufft, so die Wissenschaft. Der mit einer Regulierung verbundene bürokratische Aufwand, die damit verbundenen Kosten und die möglichen Wettbewerbsbenachteiligungen sind nach Ansicht des Milchbauernpräsidenten Folgart weitere negative Effekte.

 

Nach Meinung von Folgart benötigen die Milchbauern derzeit vor allem einen Ausgleich für die Auswirkungen des russischen Importstopps. „Politische Krisen dürfen nicht auf dem Rücken der Landwirte ausgetragen werden“, betonte Folgart, „sondern brauchen auch eine politische Lösung.“

 

Der DBV-Faktencheck „Mengenregulierung Milch“ steht unter www.faktencheck-landwirtschaft.de.

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