Das Deutsche Milchkontor (DMK) steht offenbar vor einer Beteiligung an mehreren russischen Käseherstellern im Oblast Woronesch im Südwesten Russlands. Die russische Antimonopolbehörde FAS in Moskau habe dafür grünes Licht gegeben, berichtet "Ostexperte.de" und bezieht sich auf die russische Wirtschaftszeitung Vedomosti. Das DMK habe damit offenbar einen Weg gefunden, trotz Export-Embargos auf den russischen Markt zurückzukehren.
Konkret soll es sich bei den russischen Herstellern, an denen das DMK interessiert ist, um die „RichArt Group“, die „Bobrowskij Käserei“, „CheeseArt“, „FlamanFracht“, „Dart“ und einige weitere Unternehmen im Oblast Woronesch handeln, wie "Ostexperte.de" den Vedomosti-Bericht zitiert.
Das DMK soll sich schon länger um eine Beteiligung bemüht haben, hätten große russische Milchproduzenten gegenüber Vedomosti gesagt. Die Arbeit in Russland sei sogar schon vor den Sanktionen geplant gewesen, heißt es weiter.
Der DMK-Aufsichtsrat-Vorsitzende Otto Lattwesen hatte kürzlich in einem Interview mit top agrar ein neues Engagement in Russland angedeutet.